Jetzt kommt die größte Fan-Party aller Zeiten!
Jetzt heißt es nochmal Kräfte sammeln für das EM-Finale am Sonntag. Denn diese Party wird alle Rekorde brechen. Die Macher der Public-Viewing-Zonen rechnet mit 30000 Fans auf der Wöhrder Wiese. Auch die Security wurde aufgestockt.
NÜRNBERG Oh, wie war das schön! So eine Party hat Nürnberg lange nicht gesehen: Schwarz-Rot-Gold überall! Knapp 30000 Fußballfans waren am Mittwoch nach dem 3:2-Zittersieg der DFB-Elf bis spät in die Nacht auf den Beinen – der Jubel erinnerte schon an die legendäre Feier beim Pokalsieg des Club vor einem Jahr.
Doch jetzt heißt es nochmal Kräfte sammeln für das EM-Finale am Sonntag. Denn diese Party wird alle Rekorde brechen. Da ist sich Heiko Detschermitsch von werk:b, die den kick&groove-Park am Kornmarkt und das Fanfest auf der Wöhrder Wiese organisieren, sicher: „20000 Fans waren es am Mittwoch auf der Wöhrder Wiese. Beim Finale rechnen wir locker mit 30000.“ Dazu kommen noch 6500 am Kornmarkt, wo am Sonntag auch das Norisringrennen übertragen wird.
10.000 Fans legten den Verkehr am Plärrer stundenlang lahm.
Die Vorbereitungen für die Mega-Fußball-Fete laufen freilich schon auf Hochtouren: Die Zahl der Security-Kräfte für die Wöhrder Wiese hat Detschermitsch von 21 auf 35 Mann aufgestockt. Nicht weil er Ausschreitungen oder Chaos befürchtet: „Beim Halbfinale war alles friedlich.“ Aber die strengen Sicherheitsbestimmungen gelten dort natürlich weiterhin. Flaschen sind genauso verboten wie Waffen oder Bengalos. Auch dass sich einige Schlaumeier, wie am Mittwoch, hinter der Leinwand in das Gelände schmuggeln, wird nicht wieder vorkommen. „Wir haben noch Bauzäune bestellt, die den Bereich abriegeln“, verspricht der Experte. Und selbst ein kleiner Wolkenbruch könnte die Party kaum bremsen. Detschermitsch: „Unter der Wiese ist eine Drainage verlegt. Bei dem Gewitter am Mittwoch war nach zehn Minuten alles trocken.“
Für die Aftershow-Party am Plärrer ist dann wieder die Polizei verantwortlich. Rund 10.000 Fans legten mit ihrer Jubelfeier dort am Mittwoch für mehrere Stunden den Verkehr komplett lahm – nicht einmal der Autokorso schaffte eine Runde. Die Beamten sehen dem Spektakel dennoch gelassen entgegen: „Wir ändern unsere Strategie nicht und halten uns zurück“, betont Polizei-Sprecher Rainer Seebauer. Warum auch? Gab es doch beim Halbfinale nur „kleinere Querelen“: Ein Fan wurde festgenommen, weil er am Plärrer ein Bengalo gezündet hatte, ein anderer weil er sich ausgerechnet an einem Streifenwagen erleichtert hatte. Insgesamt zählte die Polizei in Mittelfranken nur 40 Verhaftungen. Seebauers Fazit: „Das war eine richtig schöne Feier!“ kk