Jana Krause: In Peking im Parkhaus?

Zum vorläufigen Olympia-Kader gehören auch vier Club-Handballerinas. Doch bevor es im August nach Peking geht, gab es im Sigmund Schuckert- Gymnasium eine Lehrstunde mit Franziska Beck und der Nürnberger Torhüterin
von  Abendzeitung
„Das motiviert die Mädchen unheimlich“: Jana Krause beim „Probeunterricht“ im Sigmund-Schuckert-Gymnasium.
„Das motiviert die Mädchen unheimlich“: Jana Krause beim „Probeunterricht“ im Sigmund-Schuckert-Gymnasium. © Wolfgang Zink

NÜRNBERG - Zum vorläufigen Olympia-Kader gehören auch vier Club-Handballerinas. Doch bevor es im August nach Peking geht, gab es im Sigmund Schuckert- Gymnasium eine Lehrstunde mit Franziska Beck und der Nürnberger Torhüterin

Gleich vier Handballerinas vom Deutschen Meister 1. FC Nürnberg hat Bundestrainer Armin Emrich für den vorläufigen Olympia-Kader nominiert. Neben Ania Rösler, die ihr Ticket nach Peking schon verhältnismäßig sicher haben dürfte, kämpfen Sara Walzik, Torhüterin Jana Krause und Nationalmannschafts-Neuling Christina „Fischi“ Rohde ab dem 22. Juni beim Vorbereitungs-Lehrgang in Tauberbischofsheim um ihre Olympia-Chance. Allerdings erhalten lediglich 14 Spielerinnen eine volle Akkreditierung.

Diese berechtigt nicht nur zum Einsatz auf dem Parkett, sondern auch zur Unterbringung im Olympischen Dorf. Zum Vergleich: Bei anderen Großereignissen, wie etwa WM oder EM, besteht der Kader aus 16 Spielerinnen, nach der Vor- und Hauptrunde dürfen im Verletzungsfall Spielerinnen nachnominiert und ausgetauscht werden.

Nach langen Diskussionen rang sich die Internationale Handball Föderation (IHF) schließlich zur Vergabe von so genannten „P-Akkreditierungen“ durch. Zwar bleibt es bei nur 14 Voll-Akkreditierungen, jedoch dürfen zwei bis drei Spielerinnen auf Kosten des Verbandes außerhalb des Olympischen Dorfes „geparkt“ werden. Im Falle einer vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) oder der IHF beglaubigten Verletzung darf dann getauscht werden. Vor allem Jana Krause ist eine heiße Kandidatin für das asiatische Parkhaus. Die 21-Jährige ist schon gespannt: „Mal sehen, wie das organisatorisch funktioniert.“

Reibungslos hingegen verlief die Sportstunde, die sie zusammen mit der angehenden Lehrerin Franzi Beck am Sigmund-Schuckert-Gymnasium hielt. Rund 15 Talente der fünften Klasse lauschten mit strahlenden Gesichtern den Anweisungen der Handballerinas. Und auch Sportlehrerin Karin Wunder war zufrieden: „Das motiviert die Mädchen unheimlich.“ M. Kolonic

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