Jacobsens Sternstunde – die „Frankenhölle“ kocht
Ex-NBA-Profi glänzt bei Bamberger 93:74-Gala gegen Ludwigsburg
BAMBERG Die Brose Baskets setzten ihren Höhenflug fort. Beim souveränen 93:74 (52:33)-Erfolg über Ludwigsburg feierten die Bamberger den sechsten Sieg im siebten Spiel, nachdem sie Mitte des dritten Viertels bereits mit 27 Punkten vorne gelegen waren. Die Glanzlichter zündete am zweiten Advent in der mit knapp 7000 Zuschauern ausverkauften JAKO Arena Ex-NBA-Profi Casey Jacobsen. Die Fans waren schon am verzweifeln, warum der US-Boy nicht in die gewohnte Form kam. Doch im ersten Viertel überzeugte er alle Kritiker restlos und brachte die „Frankenhölle“ zum Kochen.
Superstar Jacobsen erzielte in sieben Minuten 17 Punkte
In sieben Minuten erzielte der Super-Star allein 17 Punkte. Ohne Fehlversuch versenkte er sechs Korbleger, drei Würfe aus der Nahdistanz, drei Dreier und zwei Freiwürfe. Insgesamt gelangen Jacobsen 27 Zähler in 25 Minuten. Ludwigburg scheint dem Bamberger Rückkehrer zu liegen. Bereits vor zwei Jahren hatte er die Oberfranken mit zwei Würfen in allerletzter Sekunde gegen die Schwaben ins Playoff-Finale katapultiert und war später maßgeblich am Gewinn der deutschen Meisterschaft beteiligt.
Im Schatten des Giganten mit der Nummer 23, die auch Basketball-Legende Michael Jordan trug, glänzten außerdem Predrag Suput (zwölf Zähler), Talent Karsten Tadda (zehn) und Spielmacher Anton Gavel (sieben). Der slowakische Nationalspieler wird seinen bis 8. Dezember laufenden Kurzzeit-Vertrag verlängern.
Glücklicher Manager Heyder: "Sternstunde von Casey"
Glücklich war Manager Wolfgang Heyder: „Dank der Sternstunde von Casey Jacobsen, bei dem endlich der Knoten geplatzt ist, und der hervorragenden Abwehrleistungen von Tadda, Gavel und Suput war der Erfolg hochverdient." Nach Gala gegen Ludwigsburg reist Brose mit breiter Brust zum tschechischen Serienmeister Nymburk, wo Bamberg morgen die Tabellenspitze in der Gruppe H des EuroCups verteidigen will. Werner Haala
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