Jacobsen ist Bambergs Erfolgsgarant

BAMBERG Eigentlich kann bei den am Wochenende beginnenden Playoffs um die deutsche Meisterschaft für die Brose Baskets nichts schief gehen. Denn sie haben einen absoluten Erfolgs-Garanten in ihren Reihen. Immer wenn der ehemalige NBA-Profi Casey Jacobsen im Trikot der Bamberger auflief, holten sie den Titel. Das war 2007 und 2010 so und soll auch 2011 so bleiben.
"Jetzt sind wir heiß auf die Meisterschaft"
Der mittlerweile 30-jährige Super-Star der Liga und Kapitän der „Riesen von der Regnitz” weiß natürlich um seinen Nimbus als Meistermacher, bleibt aber bescheiden: „Alleine kann ich keine Titel gewinnen. Wir haben eine hervorragende Mannschaft mit einem fantastischen Zusammenhalt.” Freilich lässt er keinen Zweifel an den Zielen: „Wir wollen das Double aus der vergangenen Saison verteidigen. Den Pokal haben wir schon. Jetzt sind wir heiß auf die Meisterschaft.”
Doch bevor Jacobsen die in feinster Handarbeit angefertigte und über einen halben Meter große neue Trophäe aus versilbertem Messing Mitte Juni eventuell in Empfang nehmen darf, haben die Brose Baskets noch Schwerstarbeit zu verrichten. Zuerst einmal müssen sie im Viertelfinale den Eisbären aus Bremerhaven die Zähne ziehen. Den ersten Schritt Richtung Titelverteidigung können die Oberfranken am Sonntag (17 Uhr) in der Stechert Arena machen.
"Bremerhaven ist kein Kanonenfutter"
Auch wenn viele Fans in der Serie „best-of-five” bereits einen 3:0-Durchmarsch ankündigen, warnt Manager Wolfgang Heyder eindringlich vor den Korbjägern von der Nordsee: „Ich sehe zwar das Ganze als machbare Aufgabe. Aber Bremerhaven ist kein Kanonenfutter. Die sind im vergangenen Jahr nur knapp am Endspiel gescheitert. Wenn man die Eisbären unterschätzt, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen."
Gestern kehrte der Liga-Primus mit bester Laune aus dem Trainingslager im spanischen Estepona zurück. Trainer Chris Fleming: „Wir sind total hungrig auf den Titel. Auch John Goldsberry ist nach seinem Bluterguss im Knie wieder fit.”