Jacobsen feiert – und bleibt

Bamberg bejubelt den Sieg gegen Berlin, sucht aber weiter nach Verstärkung
BAMBERG Feier frei in Bamberg: Den grandiosen 79:77-Triumph über den Erzrivalen Alba Berlin (die AZ berichtete) und die damit verbundene Qualifikation für das Top-Four-Pokal Turnier in Frankfurt bejubelten die Brose Baskets und ihre enthusiastischen Fans am Aschermittwoch wie eine Meisterschaft.
Kapitän Casey Jacobsen drehte Ehrenrunde
In der ausverkauften, JAKO-Arena drehte der Bamberger Kapitän Casey Jacobsen mit einer rot-weißen Franken-Fahne mehrere Ehrenrunden und betätigte sich als Vorsänger für das obligatorische „Humba-Täterä“. Später schwärmte er im VIP-Raum von der sagenhaften Stimmung und der fantastischen Unterstützung durch die Fans.
„Das war wie Rock'n Roll in unserem Wohnzimmer. Ich habe in meiner ganzen Karriere nie vor besseren Fans gespielt. Das ist keine leere Floskel, sondern eine Herzensangelegenheit.“ Und quasi als Höhepunkt verkündete der Ex-NBA-Profi: „Ich gehöre hierher. Ich kann mir vorstellen, noch viele weitere Jahre in Bamberg zu spielen.“
Stoschek: "Sind froh, dass wir Jacobsen geholt haben"
Sehr zufrieden mit dem Erfolg über den amtierenden Pokalsieger aus Berlin war auch Michael Stoschek (62), Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Sponsor Brose: „Wir sind froh, dass wir Jacobsen geholt haben. Jetzt haben wir die tolle Chance, Pokalsieger zu werden.“
Balsam für die geschundene Basketball-Seele war der Erfolg auch für Manager Wolfgang Heyder: „Nun haben wir erstmals in dieser Saison ein Topteam geschlagen. Das wird unserer Mannschaft zusätzlichen Auftrieb verschaffen.“ Sorgen bereitet Heyder noch die Verpflichtung einer zusätzlichen Verstärkung unter den Brettern. Denn laut Spielervermittler Patrick King ist der Markt ziemlich leer gefegt.
Auslosung für "Top Four" am Sonntag
Die Auslosung für das Top-Four-Pokal-Turnier mit Bamberg, Bremerhaven, Göttingen und Gastgeber Frankfurt findet am Sonntag in der Halbzeitpause der Partie zwischen Frankfurt und dem Mitteldeutschen BC statt. W. Haala