Irschenberg: Flüchtlingsbus ausgebrannt
Irschenberg - Am Mittwochabend geriet auf der A8 bei Irschenberg ein Bus in Brand. 47 Syrer befanden sich in dem Bus. Sie waren auf dem Weg in eine Sammelunterkunft in Erding.
An der Steigung vom Irschenberg wurde der Fahrer des Busses von anderen Autofahrern auf Rauch im Motorraum aufmerksam gemacht. Der Busfahrer konnte dann in einer Pannenbucht anhalten und nachschauen. Da bemerkte er, dass der Motorraum bereits in Flammen stand. Glücklicherweise konnten alle Insassen den Bus rechtzeitig verlassen. Kurze Zeit später stand der Bus in Vollbrand. Weil streckenweise keine Rettungsgasse gebildet wurde, blieben Löschfahrzeuge im Stau stecken und es war den Einsatzkräften nicht möglich, den brennenden Bus zeitnah zu erreichen. Deswegen mussten die Einsatzkräfte von der Ausfahrt Irschenberg entgegen der Fahrtrichtung einfahren. Ein Ausbrennen des Fahrzeugs konnte trotz des Einsatzes mehrerer Rohre nicht mehr verhindert werden. Für die Löscharbeiten musste die Autobahn in Richtung München komplett gesperrt werden.
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Der völlig ausgebrannte Bus musste durch ein Abschleppunternehmen mit Hilfe von zwei Kränen geborgen werden. Zeitweise konnte die Unglücksstelle auf einem Fahrstreifen passiert werden. Für die Bergungsarbeiten wurde die Autobahn aber immer wieder gesperrt, so dass sich ein Rückstau bis zur Autobahnausfahrt Bad Aibling gebildet hatte. Deshalb wurde der Verkehr an der Ausfahrt Bad Aibling umgeleitet. Erst gegen Mitternacht konnte die Unfallstelle wieder passiert werden.
Die Insassen des Busses wurden zum Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Irschenberg gebracht, wo sie durch Einsatzkräfte des Roten Kreuzes versorgt und betreut wurden. Für sie wurde ein Ersatzbus organisiert, in dem die Syrer dann die Weiterreise antreten konnten. Insgesamt entstand ein Sachschaden am Bus, an der Fahrbahn und der Leitplanken in Höhe von ca. 40.000,- Euro.