Irres Bayern: Die 5 beklopptesten Polizeimeldungen über die Feiertage

Es scheint, als hätten manche Leute über die Feiertage zu viel Zeit gehabt, um sich Dummheiten einfallen zu lassen. Im Freistaat hat sich so manche Polizeimeldung angesammelt, bei der man durchaus den Glauben ans Gute verlieren kann. Einige Beispiele:
Fischzuchtanlage manipuliert – 1,5 Tonnen Saiblinge tot
Marktleugast - Ein Unbekannter soll eine Fischzuchtanlage im Landkreis Kulmbach so manipuliert haben, dass 1,5 Tonnen Saiblinge verendet sind. In der Nacht zu Dienstag hatte der Täter in Marktleugast den Zufluss zu einer Fischzucht umgeleitet, wie die Beamten mitteilten. Daraufhin floss kein Wasser mehr in das Becken mit den Fischen, die Saiblinge bekamen keinen Sauerstoff mehr und verendeten. Die Fische sollten laut Polizei verkauft werden. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise aus der Bevölkerung, um den Täter zu fassen. Ihn erwartet dann ein Verfahren wegen Sachbeschädigung, so die Polizei.
Keine Lust auf Halloween – Rentner bedroht Kinder mit Waffe
Dittelbrunn - Da hatten die Kinder nichts zu lachen: Weil er nach eigenen Angaben keine Lust auf Halloween hatte, hat ein Rentner in Unterfranken klingelnde Kinder mit einer Waffe bedroht. Die Kleinen auf Süßes-oder-Saures-Mission bekamen einen ordentlichen Schreck. Eltern, die dabei waren, riefen laut Polizei die Beamten. Es habe sich um eine Deko-Waffe gehandelt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Ob der Halloween-Trupp seinen Zug um die Häuser in Dittelbrunn (Landkreis Schweinfurt) fortsetzte, blieb unklar.
Unbekannte töten Esel
Neuburg an der Kammel - Unbekannte haben in Schwaben einen Esel getötet. Der oder die Täter drückten nach Polizeiangaben vom Mittwoch den Zaun an einer Weide in Neuburg an der Kammel (Landkreis Günzburg) ein und gelangten so auf die Wiese. Dort brachten sie den Esel um - das genaue Vorgehen soll ein Tierarzt aufklären. Die Tat ereignete sich der Mitteilung zufolge in der Nacht zum Dienstag. Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Frau bespritzt Mann mit Buttersäure
Münnerstadt - Mit stinkender Buttersäure hat sich eine Frau in Unterfranken einen üblen Halloweenscherz erlaubt. Die 39-Jährige schüttete die Säure in Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen) auf ein vorbeifahrendes Auto, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als der Fahrer die Frau danach ansprechen wollte, bespritzte sie ihn mit der Chemikalie, deren Dämpfe Augen und Atemwege reizen können. Eine Lederjacke hielt die Säure von der Haut des Mannes ab. Die Frau wird den Angaben nach nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt und wegen Sachbeschädigung, weil die Jacke nach dem Säureangriff am Dienstag nicht mehr zu gebrauchen ist.
Mann mit "Bedürfnis nach Blaulichtfahrt"
Hösbach - Mit einem vermutlich selbstgebastelten Blaulicht ist ein Autofahrer auf der Autobahn 3 bei Hösbach (Landkreis Aschaffenburg) in Unterfranken unterwegs gewesen. Die richtige Polizei zog ihn dann allerdings schnell aus dem Verkehr.
Wie die Beamten am Montag mitteilten, fuhr der 55-Jährige aus Düsseldorf am Sonntagabend mit hoher Geschwindigkeit und eingeschaltetem Blaulicht Richtung Würzburg. Andere Autofahrer verständigten daraufhin die Polizei. Diese stellte die Blaulichtvorrichtung sowie zwei verbotene Schlagstöcke und ein Pfefferspray im Auto sicher. Den Beamten erklärte der Mann, er habe etwa einmal im Monat "das Bedürfnis einer Blaulichtfahrt". Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu. Außerdem sucht die Polizei nach Autofahrern, die von dem 55-Jährigen bedrängt oder genötigt wurden.