Irrer Tierhasser vergiftet Hund und fünf Katzen

In einem kleinen Ort in der Oberpfalz geht die Angst um: Ein Unbekannter legt Köder aus, die Pflanzenschutzmittel enthalten. Jetzt befürchten die Anwohner, dass auch Kinder in Gefahr sind
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Durfte nur 30 Wochen leben: Der Jack-Russel-Terrier „Sammy“ ist das Opfer eines irren Tierhassers geworden.
privat Durfte nur 30 Wochen leben: Der Jack-Russel-Terrier „Sammy“ ist das Opfer eines irren Tierhassers geworden.

In einem kleinen Ort in der Oberpfalz geht die Angst um: Ein Unbekannter legt Köder aus, die Pflanzenschutzmittel enthalten. Jetzt befürchten die Anwohner, dass auch Kinder in Gefahr sind

MÜNCHSREUTH Mit seinen dunklen Kulleraugen schaut „Sammy“ in die Kamera. Eine letzte Erinnerung an den süßen Jack-Russel-Terrier von Christian Kastner. Der gerade mal 30 Wochen junge Vierbeiner ist tot. Er starb qualvoll, nachdem er Gift gefressen hatte! Als jetzt auch noch vier Katzen des Landmaschinenschlossers aus Münchsreuth (Kreis Amberg/Sulzbach-Rosenberg) tot im Stall lagen, ging er zur Polizei.

Erst im September war „Sammy“ auf den Hof der Familie gekommen. Er durfte auf dem großen Grundstück und der angrenzenden Wiese frei herumlaufen. Dabei muss er den fiesen Giftköder gefunden haben. Plötzlich litt das arme Tier unter Gleichgewichtsproblemen, jaulte und erbrach sich.

Herrchen Christian Kastner packte den kleinen Terrier und fuhr zum Tierarzt. Doch als er dort ankam, war sein „Sammy“ schon tot. Eine Blutuntersuchung ergab dann Rückstände von Pflanzenschutzmitteln! Damit nicht genug: Kurz darauf lagen auch noch vier der Hauskatzen tot in der Scheune. Vermutlich hatten sie sich zum Sterben dort verkrochen. Auch sie hatten keine Anzeichen von äußeren Verletzungen. Seit auch die Nachbar-Katze tot gefunden wurde, gehen die Münchsreuther davon aus, dass die Schmusetiger ebenfalls Gift gefressen hatten. Das mysteriöse Sterben ist Ortsgespräch im Wirtshaus. Wer ist der irre Tierhasser?

„Ich glaube nicht, dass es der Unbekannte nur auf unsere Tiere abgesehen hat“, sagt Christian Kastner. „Ich denke, dass die Köder eher für Füchse gedacht sind. Aber hier gibt es viele Haustiere und vor allem auch viele Kinder. Nicht auszudenken, wenn da mal eins mit dem Gift in Berührung käme.“ Die Polizei ermittelt. Bisher gibt es keine Spur. Kastner: „Wahrscheinlich kommt eh nix dabei raus. Aber dieser Mensch soll sich endlich Gedanken drüber machen, was er tut.“ au

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