Innenminister Herrmann sieht Terrorgefahr

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) befürchtet vor der Bundestagswahl im Herbst eine steigende Gefahr von Terroranschlägen.
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Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU)
dpa Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU)

MÜNCHEN - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) befürchtet vor der Bundestagswahl im Herbst eine steigende Gefahr von Terroranschlägen.

Es gebe eine „erhebliche Gefahr“, dass Terrororganisationen wie El Kaida oder die Islamische Dschihad Union versuchen könnten, Einfluss auf die Wahl zu nehmen, warnte Herrmann am Montag in München. Nach Einschätzung der Sicherheitskräfte seien Anschläge auf die Bundeswehr in Afghanistan oder deutsche Bürger im Mittleren und Nahen Osten sowie Nordafrika wahrscheinlicher als ein Terrorangriff in Deutschland. Steigende Gefahr gehe von „unkoordinierten Einzeltätern“ aus.

Beispiel Madrid

Herrmann verwies auf die Terroranschläge mit fast 200 Toten in Madrid kurz vor den dortigen Parlamentswahlen 2004. Die Gefahr einer Wiederholungstat in Deutschland schätzte Herrmann aber eher gering ein. „Wir müssen immer davon ausgehen, dass sich die Terroristen wieder etwas völlig Neues ausdenken.“ Konkrete Hinweise auf einen geplanten Anschlag in Deutschland gibt es nach wie vor nicht.

„Es gibt auch keinerlei besondere Erkenntnisse, dass wir in Bayern ein besonderes Risiko hätten“, sagte Herrmann. Natürlich könnten sich Anschläge aber auch jederzeit in Deutschland ereignen. Herrmann warnte zudem vor Extremisten, die zwar nicht auf Gewalt setzen, aber einen „intoleranten Islam“ verbreiteten. „Wer ein Weltbild verbreitet, das auf die Beseitigung von Glaubensfreiheiten abzielt, hat bei uns keinen Platz“, sagte Herrmann.(dpa)

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