Innenminister Herrmann besorgt über Fangewalt beim Fußball
Bayerns Innenminister hat sich zum wiederholten Mal für härtere Strafen gegen randalierende Fußballfans starkt gemacht. Die Situation in bayerischen Stadien sieht er aber weiterhin gelassen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zeigt sich besorgt über die gestiegene Aggressivität vieler Fußballfans gegenüber der Polizei. Diese äußere sich nicht nur in Provokationen und Beleidigungen, sondern auch durch Körperverletzung, sagte der Minister am Samstag in München. Er kündigte an, sich auch weiterhin massiv dafür einzusetzen, „dass die Strafandrohung für Widerstandshandlungen gegenüber Polizeibeamten bald und deutlich angehoben“ werde. Wichtig sei auch, dass gegen Gewalttäter rigoros Stadionverbote ausgesprochen werden.
Vereine sorgen "mustergültig" für Sicherheit
Herrmann wies zugleich auf die hohe Sicherheit in Bayerns Fußballstadien hin: „Der enge Schulterschluss zwischen Polizei, Vereinen und Fußball-Verband sowie ein entschlossenes Vorgehen der Polizei gegen gewaltbereite Personen sorgen dafür, dass der Besuch eines Fußballspieles auch weiterhin ein Familienvergnügen ist und bleibt.“ Die Vereine sorgten „mustergültig“ mit professionellen Ordnungsdiensten für die Sicherheit in den Stadien, lobte der Minister. (dpa)
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