Innenminister Herrmann: Bayerns Polizisten haben so viele Überstunden wie nie

Erst G7, dann die Flüchtlingskrise - die bayerischen Polizisten haben so viele Überstunden angehäuft wie nie zuvor. Der Gewerkschaftsbund fordert mehr Stellen für die Beamten.
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Ein Polizist steht am Münchner Marienplatz. Bayerns Polizeibeamte haben so viele Überstunden angehäuft wie noch nie.
dpa Ein Polizist steht am Münchner Marienplatz. Bayerns Polizeibeamte haben so viele Überstunden angehäuft wie noch nie.

München - Die großen Herausforderungen der vergangenen Monate haben der Polizei in Bayern einen Rekordstand an Überstunden beschert. "Wir haben eineinhalb Jahre extremer Belastung der bayerischen Polizei hinter uns", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in einem Interview der "Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung" (Freitag). "Das führt dazu, dass wir eine Überstundenbelastung haben wie noch nie zuvor."

Vor mehr als einem Jahr habe die Polizei im Freistaat den G7-Gipfel "intensiv vorbereitet und hervorragend gemanagt", erinnerte Herrmann. "Die Kollegen hatten dann die Hoffnung, etwas durchatmen zu können - dann begann mit den großen Flüchtlingszahlen eine Riesenbelastung über die letzten zwölf Monate hinweg."

Gewerkschaftsbund: 2000 zusätzliche Stellen viel zu wenig

Wichtig sei nun, dass die Polizei weiter personell verstärkt werde. Nach den Planungen sollen im Freistaat in den kommenden vier Jahren insgesamt 2000 zusätzliche Stellen geschaffen werden. "Eine echte Stärkung der Polizei sieht anders aus", kritisierte der Deutsche Gewerkschaftsbund Bayern.

Der Gewerkschaftsbund erkennt die Bemühungen der Staatsregierung zur Stärkung der Polizei in den vergangenen Jahren zwar durchaus an, "kritisiert aber gleichzeitig die überzogene Darstellung der getroffenen Beschlüsse". Gegen die vielen Überstunden der Polizisten helfe nur ein weiterer deutlicher Ausbau bei der Zahl der Beamten, betonte der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena: "Gute Sicherheitspolitik geht nur mit ausreichendem Personal."

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