Inlineskaterin totgefahren: Fast vier Jahre Haft für Raser

Er donnerte mit 130 Stundenkilometern eine ehemalige NS-Aufmarschstrecke in Nürnberg entlang und fuhr dabei eine 18-jährige Inlineskaterin tot. Jetzt wurde der 27-jährige Raser verurteilt.
az/dpa |
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Die Front des Wagens ist völlig zerstört und zeigt, mit welcher Wucht er auf die junge Inline-Skaterin traf. Links unten wird die Leiche der 18-Jährigen abtransportiert.
dpa 2 Die Front des Wagens ist völlig zerstört und zeigt, mit welcher Wucht er auf die junge Inline-Skaterin traf. Links unten wird die Leiche der 18-Jährigen abtransportiert.
Die Inline-Skaterin wurde bei dem Unfall 50 Meter weit geschleudert. Ihre Leiche wird abtransportiert.
dpa 2 Die Inline-Skaterin wurde bei dem Unfall 50 Meter weit geschleudert. Ihre Leiche wird abtransportiert.

Nürnberg - Zu drei Jahren und zehn Monaten Haft ist der Raser verurteilt worden, der in Nürnberg eine Inline-Skaterin angefahren und getötet hat.

Das Amtsgericht sprach den 27-Jährigen am Freitag unter anderem wegen fahrlässiger Tötung schuldig. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre und elf Monate Haft gefordert, die Verteidigung drei Jahre und einen Monat.

Der Angeklagte fuhr laut Urteil am Abend des 11. Juni mit knapp 130 Stundenkilometern die Große Straße in Nürnberg entlang, eine ehemalige NS-Aufmarschstrecke. Ein Zeuge sagte, der Angeklagte sei mit einer "Wahnsinns-Geschwindigkeit" unterwegs gewesen, die "völlig überzogen" gewesen sei. Laut Anklage fuhr der 27-Jährige am 11. Juni mindestens doppelt so schnell wie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Der Wagen erfasste die 18 Jahre alte Skaterin, die mit ihrer Schwester die Straße überqueren wollte. Die junge Frau wurde etwa 70 Meter weit geschleudert und starb noch an der Unfallstelle.

Lesen Sie hier: Nach Tod von Skaterin: Nürnberg sperrt ein Drittel der Straße

Beim Prozessbeginn am Freitag sagte der 27-jährige Raser: "Es tut mir leid, dass ich so einen schrecklichen Unfall verursacht habe."

 

 

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