In Bamberg gibt’s die flottesten Dreier der Liga

Gegen Quakenbrück wollen die Baskets eine Serie starten: Zwölf Siege in zwölf Spielen
BAMBERG Heimrecht für die Playoffs um die deutsche Meisterschaft heißt die große Herausforderung der Brose Baskets in der Bundesliga. Dazu müssen die Bamberger nach Abschluss der Hauptrunde mindestens Platz vier erreichen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu schaffen, haben sich Trainerstab und Mannschaft viel vorgenommen. „Von den restlichen zwölf Begegnungen“, verrät Cheftrainer Chris Fleming, „wollen wir möglichst alle gewinnen.“
Brose will Serie starten
Nach dem deutlichen Heimsieg zuletzt über den Mitteldeutschen BC möchten die Oberfranken jetzt am Sonntag (17 Uhr) in der heimischen JAKO Arena mit einem Erfolg über die Artland Dragons die angestrebte Serie starten. Das Match ist sicher emotional belastet. Denn Fleming feierte bei den Drachen seine bisher größten Erfolge als Coach – Höhepunkt war der Pokalsieg 2008 – und besitzt noch ein Haus in Quakenbrück.
Doch Gastgeschenke können sich die Bamberger keine mehr erlauben. Um den Sieg sicherzustellen, vertrauen die Fleming-Schützlinge auf knallharte Verteidigung und flotte Dreier. Mit ihren Würfen von jenseits der 6,25 Meter-Linie sind die oberfränkischen Ballermänner sogar Spitze in der Bundesliga vor Alba Berlin und den Eisbären aus Bremerhaven. Genau 200 Distanzwürfe versenkten die Spieler der Brose Baskets in 22 Partien bei 515 Versuchen.
Ruhiges Händchen von Dreier-König Roberts
Ein ganz besonders ruhiges Händchen bewiesen dabei US-Boy Brian Roberts mit 38 Körben vor dem Serben Predrag Suput (37) und Ex-NBA-Profi Casey Jacobsen (35). Auch Ex-Nationalspieler Robert Garrett aus Ochsenfurt hatte mit 24 Treffern sein Visier gut eingestellt.
Vielleicht ein gutes Omen für die Sonntag-Hausaufgabe: Beim Bamberger 74:68-Hinspielsieg über die Drachen hatte Scharfschütze Roberts gleich sechs Mal von außen getroffen. Derweil verließ am Freitag Flügelspieler Eric Taylor den Verein mit sofortiger Wirkung. Der 33-Jährige Amerikaner und der Klub einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Werner Haala