Kommentar

Impfung beim Hausarzt: Eine pragmatische Lösung

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über die Entscheidung der Gesundheitsminister.
von  Torsten Henke

Selbst in Griechenland, nicht gerade ein Synonym für behördliche und politische Effizienz, wird schneller geimpft als in der Bundesrepublik. Deshalb ist der Beschluss, Hausarztpraxen einzubeziehen, von großer Bedeutung.

Hausärzte sollen beim Impfstoff-Nachschub  früher beteiligt werden

Falls sehr rasch Impfstoff-Nachschub eintrifft, sollten die Hausärzte schon früher beteiligt werden. Sie können die Priorisierung auf Basis der Impfkommissions-Empfehlungen vornehmen. Man sollte auch nicht davon abweichen, die Schwächsten zuerst zu schützen. Nicht nachvollziehbar ist aber die Kritik der Impfkommission.

Sie hat den Astrazeneca-Impfstoff mit ihren unglücklichen Empfehlungen erst zum Ladenhüter gemacht. Nun sollte sie sich nicht beklagen, wenn die Politik pragmatische Lösungen gefunden hat. Nach all den Pannen und Verzögerungen muss nun endlich alles rund laufen. Einen weiteren Lockdown kann sich die Bundesrepublik nicht erlauben.

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