Immer mehr Jobs in Bayern
Die Arbeitslosenquote im Freistaat sinkt auf 4 Prozent, in Nürnberg liegt sie jetzt bei 7,6 Prozent. In der Oberpfalz steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften am stärksten
MÜNCHEN Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sinkt weiter: Drei Millionen Menschen sind zurzeit ohne Job. Bundesweit beträgt die Quote 7,2 Prozent, ein Minus von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zum August. Am wenigsten Arbeitslose gibt es in Bayern. Hier liegt die Quote bei 4 Prozent. Den höchsten Arbeitslosen-Anteil hat Berlin mit 13,2 Prozent. In der Stadt Nürnberg liegt die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in Nürnberg innerhalb eines Jahres um 2,4 Prozent verringert.
Am wenigsten Arbeitslose gibt es im Freistaat in Niederbayern (3,5 Prozent), dann folgen Oberbayern (3,7) und die Oberpfalz (3,8). An der tschechischen Grenze hat sich im vergangenen Jahr ein kleines Job-Wunder ereignet – die Zahl der Arbeitslosen ist hier um ein Viertel gesunken. In Mittelfranken ist die Zahl der Arbeitslosen zwar auch gefallen – mit 5 Prozent sind hier aber am meisten Menschen ohne Job. Vor einem Jahr waren es 5,7 Prozent.
Für Bayern ist eine Arbeitslosenquote von 4 Prozent der zweitniedrigste September-Wert seit 13 Jahren. Bundesweit sind die 7,2 Prozent der niedrigste Wert seit 18 Jahren.
Im Bereich der Hauptagentur Nürnberg, zu der auch die Städte und Landkreise Erlangen, Fürth, Lauf und Schwabach zählen, waren im September 37264 Menschen (5,7 Prozent) ohne Arbeit, 4,4 Prozent weniger als im Vorjahr und 7,9 Prozent weniger als im Vormonat. „Die konjukturelle Erholung hat den Arbeitsmarkt positiv beeinflusst“, so Elsa Koller-Knedlik, Nürnbergs Arbeitsagentur-Chefin.
In der Stadt Nürnberg waren im September 23738 Menschen arbeitslos, 590 (minus 2,4 Prozent) weniger als im August. Die Zahl der Arbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job sind und von Hartz IV leben müssen, liegt bei 16510. Menschen unter 25 Jahren profitieren von der gegenwärtigen Konjunkturbelebung. Derzeit gibt es nur noch 2620 jüngere Arbeitslose, das sind 14,8 Prozent weniger als noch vor Jahresfrist.
Am niedrigsten ist die Arbeitslosigkeit derzeit in Erlangen und Lauf mit Quoten von jeweils 3,2 Prozent (Vorjahr: jeweils 3,8 Prozent). In Schwabach beläuft sich die Quote zurzeit auf 4,0 Prozent (2009: 4,7 Prozent) und in Fürth auf 5,2 Prozent (2009: 6,1 Prozent). mir
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