Im Stau: Lkw-Fahrer würgt Autofahrer

Ein 37-Jähriger packt seinen Widersacher am Hals – der aber trickst ihn gehörig aus
John Schneider |
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AUGSBURG Das hätte er mal besser bleiben lassen. Ein Lkw-Fahrer, der im Stau einen Autofahrer durchs offene Fenster des Pkw angegriffen hat, ist jetzt vom Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Bizarr: Der Autofahrer hatte den Angreifer selbst festgesetzt – durch das Hochfahren der Fensterscheibe.

Der Fall: 16. April, Stau auf der A8. Kurz vor der Ausfahrt Augsburg-Ost ein. Der Lkw-Fahrer springt aus dem Führerhaus, läuft ums Auto rum und packt durchs offene Fenster seinen Kontrahenten an der Gurgel.

Der Mann wird verletzt, sein Poloshirt wird zerrissen. In seiner Not fährt er die Scheibe hoch. Der Arm wird eingeklemmt. Der Würger muss nun neben dem Auto herlaufen. Zornig droht er dem Autofahrer, ihn umzubringen. Der lässt sich nicht beeindrucken, sondern steuert mit seinem Gefangenen die nächste Polizeistation an.
Wegen Beleidigung, Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung bekam der zornige Lkw-Fahrer einen Strafbefehl über 45 Tagessätze. Er legte Einspruch ein – sein nächstes Eigentor. Das Amtsgericht Augsburg erhöhte die Strafe auf 70 Tagessätze à 25 Euro (1750 Euro). 

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