Im Rollkragen unters Fan-Volk

Soul-Verkäufer erster Güte: Stefan Gwildis mischt sich im Nürnberger Hirsch unters Volk.
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Seelen-Sänger zum Anfassen: Stefan Gwildis, hier beim Bardentreffen 2005.
Berny Meyer Seelen-Sänger zum Anfassen: Stefan Gwildis, hier beim Bardentreffen 2005.

NÜRNBERG - Soul-Verkäufer erster Güte: Stefan Gwildis mischt sich im Nürnberger Hirsch unters Volk.

Der Typ ist der Zeit nicht hinterher, sondern voraus: Pünktlich wie die Tagesschau betritt Stefan Gwildis die Bühne des vollbesetzten Nürnberger Hirsch und belegt schon dadurch, dass er mit dem gängigen Nachtkonzert-Modell der Rock-Club-Kultur nichts zu tun hat. Eher schon mit entwaffnender Las-Vegas-Umarmung. Er ist ein Soul-Verkäufer erster Güte, der mit seiner Schlips-und-Kragen-Band ein eingedeutschtes Lebensgefühl geschmackvoll und lässig in Schale wirft. Nach zweieinhalb Stunden und Zugabenjubel zieht sich Hamburgs graumelierte Antwort auf George Clooney um und mischt sich im Rollkragenpulli unters beglückte Fan-Volk.

Die Sockel einer ganzen Kompagnie von Soul-Heiligen von Marvin Gaye bis Bill Whithers hat der Mittfünfziger zum tragfähigen Brückenkopf ausgebaut. Da ist Platz für Blood, Sweat & Tears, Crosby, Stills, Nash & Young und die Temptations. Die Vorlagen sind die halbe Miete, den Rest erledigt das Raukehlchen. Gwildis ist ein Entertainer-Fuchs, der die „Brüder und Schwestern“ zum A-capella-Chor aufbaut, die fehlenden Bläser als geschwindelte „Live-Schalte“ einblendet und eine hingehaltene Rose mit Handkuss quittiert. Wärmender Soul, der sich gewaschen hat. Eine saubere Sache. daer

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