Im Reichswald: Leiche lag vier Monate in einem Gebüsch

Horror-Fund: Die Kripo konnte den Mann (1,70 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt) bisher nicht identifizieren. Alle Umstände deuten auf einen Selbstmord hin.
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Im Reichswald zwischen Regensburger und Breslauer Straße fand ein Pilzesammler die skelettierte Leiche eines unbekannten Mannes. Wahrscheinlich verübte er dort (mit Kreis markiert) Selbstmord.
Google Earth Im Reichswald zwischen Regensburger und Breslauer Straße fand ein Pilzesammler die skelettierte Leiche eines unbekannten Mannes. Wahrscheinlich verübte er dort (mit Kreis markiert) Selbstmord.

Horror-Fund: Die Kripo konnte den Mann (1,70 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt) bisher nicht identifizieren. Alle Umstände deuten auf einen Selbstmord hin.

NÜRNBERG Die grauenvolle Entdeckung eines Pilzesammlers, der am Montagnachmittag im Reichswald auf eine Leiche stieß, stellt die Polizei vor ein Rätsel. Sie konnte den Toten bisher nicht identifizieren.

Bis gestern stand nicht einmal fest, ob es sich bei dem weitgehend skelettierten und von Tieren angefressenen Leichnam um eine Frau oder einen Mann handelte. Diese Frage konnte erst nach der gestern durchgeführten Obduktion klar beantwortet werden. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 30 bis 40 Jahre alten Mann. Er war zu Lebzeiten etwa 1,70 Meter groß.

Die Auswertung der Vermisstenkartei half nichts

Die zerfetzten Bekleidungsstücke und die billige Plastikarmbanduhr (schwarz) lieferten keine verwertbare Hinweise auf die Identität des Mannes. Auffallend war lediglich, dass der eher kleinwüchsige Mann relativ große Schuhe (Größe 44) trug und vor längerer Zeit eine aufwändige Sanierung seiner Zähne (Oberkiefer) vornehmen ließ.

Anzeichen dafür, dass der Mann durch Fremdeinwirkung ums Leben gekommen ist, fanden die Obduzenten bei der Untersuchung der sterblichen Überreste nicht. Allerdings konnte aufgrund des fortgeschrittenen Verfalls des Leichnams die genaue Todesursache nicht mehr festgestellt werden. Die äußeren Umstände deuten aber darauf hin, dass der Unbekannte Selbstmord begangen haben könnte.

Bei der Feststellung seiner Identität half den Kripobeamten auch nicht die Auswertung ihrer Vermisstenkartei weiter. „Es fanden sich keine übereinstimmenden Merkmale zwischen einem Vermissten aus Franken und der Leiche im Reichswald“, erklärte ein Polizeisprecher.

Der Gerichtsmediziner, der den Gruselfund untersuchte, geht davon aus, dass der Tote bereits mehrere Monate im Wald lag. Zum Sterben hatte sich der Mann das Waldstück zwischen Regensburger Straße und Breslauer Straße ausgesucht. Die Fundstelle des Leichnams befindet sich nur wenige Meter neben einem schmalen Forstweg. hr

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