Ilse Aigner fordert nach Zugunfall maximale Sicherheit von Bahn
Aichach/München - Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner wünscht sich angesichts des schweren Zugunglücks in Aichach von der Deutschen Bahn größere Sicherheit.
"Der Schienenverkehr muss auch in einem Flächenland wie Bayern sicher bis in den hintersten Winkel sein", sagte die CSU-Politikerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in München.
In erster Linie sei dafür die bundeseigene DB Netz AG verantwortlich. "Allein durch die Nahverkehrsbestellungen des Freistaats fließen mehrere Hundert Millionen Euro Trassenentgelte jährlich an die DB Netz, gerade auch über die regionalen Strecken. Dafür erwarten wir höchstmögliche Sicherheit im gesamten Netz", betonte Aigner.
Am Montagabend war wenige Hundert Meter von dem Aichacher Bahnhof entfernt eine Regionalbahn auf einen stehenden Güterzug geprallt. Der 37 Jahre alte Lokführer des Personenzuges und eine 73 Jahre alte Passagierin starben, 14 Fahrgäste wurden verletzt.
Die Kripo schloss eine technische Ursache für das Unglück aus und geht von menschlichem Versagen des DB-Fahrdienstleiters aus. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.