Ihr letzter Wille: „Ein Platz für meinen Rocky“

Gudrun W. starb an Krebs. Ihre größte Sorge: Wer kümmert sich um meinen Hund Rocky? Ein Bekannter hatte eine ungewöhnliche Idee: Herrchen per Todesanzeige gesucht!
von  Abendzeitung
Gudrun W. mit Rocky.
Gudrun W. mit Rocky. © abendzeitung

Gudrun W. starb an Krebs. Ihre größte Sorge: Wer kümmert sich um meinen Hund Rocky? Ein Bekannter hatte eine ungewöhnliche Idee: Herrchen per Todesanzeige gesucht!

WÜRZBURG Das ist Frankens rührendste Weihnachtsgeschichte: Gudrun W. (51) hatte ihren eigenen Tod vor Augen. Doch selbst da dachte die Würzburger Geschäftsfrau nur an Rocky, ihren geliebten Hund. Was sollte aus dem kleinen Vierbeiner ohne sie nur werden?

German Gresser, einem befreundeten Unternehmer, vertraute sie ihre Sorgen um den treuen Freund in den letzten Tages ihres Lebens an. Ein Testament zu machen, in dem alles festgelegt wird, dafür war Gudrun W. zu schwach. Aber sie nahm ihrem Bekannten das Versprechen ab, dass er nach ihrem Tod für Rockys Wohl sorgen werde.

Als Gudrun W. vor wenigen Wochen ihrem heimtückischen Krebsleiden erlag, ließ sich Gresser nicht lange bitten. „Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, mein Versprechen einzulösen“, sagte er zur AZ.

Er schaltete deshalb in der Lokalzeitung eine riesige Anzeige – auf der Suche nach einem geeigneten Platz für den Jack-Russell-Terrier. Unter den Dutzenden von Aurufern, die Rocky haben wollten, wählte Germann Gresser genau aus. Dann war er sich sicher. „Rocky lebt jetzt bei einer tierlieben Familie mit Kindern, Haus und Garten. Genau so hätte es Gudrun gewollt.“ Ihr letzter Wunsch ging nun in Erfüllung. hr

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