IG Metall gegen "Billiglöhne" bei Audi in Györ

Die IG Metall Bayern unterstützt den Streik im großen Audi-Werk Györ in Ungarn. "Europäische Billiglöhne sind Tarifflucht", kritisierte der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn, der auch Audi-Aufsichtsrat ist.
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Eine Fahne weht bei einem Warnstreik. Foto: S. Gollnow/Archiv
dpa Eine Fahne weht bei einem Warnstreik. Foto: S. Gollnow/Archiv

Ingolstadt/Györ - Die IG Metall Bayern unterstützt den Streik im großen Audi-Werk Györ in Ungarn. "Europäische Billiglöhne sind Tarifflucht", kritisierte der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn, der auch Audi-Aufsichtsrat ist.

Beschäftigte in der Montage erhielten in Ungarn durchschnittlich 1100 Euro brutto im Monat und damit am wenigsten im Audi-Konzern, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Die Lebenshaltungskosten dort hätten aber westeuropäisches Niveau. "Gegen ein soziales Europa stehen Konzerne, die ihre Profite mit Billiglöhnen erwirtschaften wollen", kritisierten Horn und die Bevollmächtigten der bayerischen IG-Metall-Geschäftsstellen in einer Solidaritätserklärung.

Tausende Mitarbeiter in Györ sind am Donnerstag in einen einwöchigen Streik getreten. Sie fordern 18 Prozent mehr Lohn. In Györ werden jede Woche rund 4000 Motoren für Audi, VW und andere Konzernmarken gebaut. Außerdem produzieren die Beschäftigten dort jährlich gut 100 000 Audi A3 und TT.

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