ifo-Studie: Brexit wird besonders Bayern treffen

München (dpa/lby) - Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU wird Bayern etwas härter treffen als das übrige Deutschland. Das sagt das ifo-Institut in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie für die IHK München und Oberbayern voraus.
dpa |
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München (dpa/lby) - Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU wird Bayern etwas härter treffen als das übrige Deutschland. Das sagt das ifo-Institut in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie für die IHK München und Oberbayern voraus. Grund sind sowohl die enge Verknüpfung von bayerischer Auto- und Maschinenbauindustrie mit dem Vereinigten Königreich als auch der hohe Exportanteil der bayerischen Wirtschaft. "Bayern dürfte deshalb besonders stark durch den Brexit betroffen sein", heißt es in der Studie.

Einzelne Unternehmen sind in der Studie nicht genannt, aber insbesondere BMW ist durch seine Tochter Mini eng mit Großbritannien verbandelt. Die vollen Auswirkungen des Brexit auf die bayerische Wirtschaft werden laut Studie erst in einigen Jahren zu spüren sein, könnten dann jedoch je nach Szenario zwischen gut 530 Millionen und 1,4 Milliarden Euro jährlicher Einbußen bei der bayerischen Wirtschaftsleistung bedeuten.

Am härtesten wird jedoch Großbritannien selbst getroffen: Bei einem sogenannten harten Brexit - einem EU-Austritt ohne Abkommen - würde die britische Wirtschaftsleistung demnach um mehr als 40 Milliarden Euro pro Jahr sinken. Das würde laut Studie einem Rückgang von 1,7 Prozent entsprechen. "Eine EU ohne die Briten ist ein großer Verlust für den Binnenmarkt und ein schwerer Rückschlag für die Idee der europäischen Integration", sagte IHK-Präsident Eberhard Sasse.

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