Ifo: Corona trifft Arbeitsmarkt im Süden hart

München (dpa/lby) - Ausgerechnet die beiden Musterschüler in Sachen Arbeitslosigkeit könnten von der Corona-Krise am härtesten getroffen werden. In Bayern und Baden-Württemberg hat laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts bereits rund ein Fünftel der Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen.
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München (dpa/lby) - Ausgerechnet die beiden Musterschüler in Sachen Arbeitslosigkeit könnten von der Corona-Krise am härtesten getroffen werden. In Bayern und Baden-Württemberg hat laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts bereits rund ein Fünftel der Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen. "Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch", sagt Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut.

Konkret gaben 22 Prozent der befragten Betriebe in Baden-Württemberg und 20 Prozent in Bayern an, einen Beschäftigungsabbau bereits beschlossen zu haben. Am glimpflichsten könnten bundesweit Rheinland-Pfalz und Saarland davonkommen: In den zusammengefassten Antworten nannten 11 Prozent der Befragten einen Beschäftigungsabbau als Reaktion auf die Krise.

Auch je nach Branche unterscheiden sich die Antworten der Betriebe bundesweit. So ist bei den Herstellern pharmazeutischer Erzeugnisse Beschäftigungsabbau kein Thema, am Bau nur bei drei Prozent und in der chemischen Industrie bei fünf Prozent der Befragten.

In der Gastronomie dagegen steht bei 58 Prozent der befragten Betriebe Beschäftigungsabbau auf der Tagesordnung. Auch bei Leiharbeitsfirmen sind es mit 57 Prozent mehr als die Hälfte, im Bereich Beherbergung 50 und in der Herstellung von Lederwaren und Schuhen 48 Prozent. Ebenfalls hart getroffen ist die Reisebranche mit 43 Prozent sowie die Autoindustrie mit 39 Prozent.

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