"Ideen-Erfindungen-Neuheiten": Messe für Tüftler in Nürnberg
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mal im Jahr wird Nürnberg zum Eldorado von Erfindern und Tüftlern. Auf der diesjährigen Internationalen Fachmesse "Ideen-Erfindungen-Neuheiten" (iENA) zeigen sie vom 31. Oktober bis zum 3. November rund 800 Erfindungen - von einer Thermoskanne aus Holz bis zur Seife im Schwamm und einem Baby-Notfallkoffer. Ein Waschmaschinenmodul aus Messing und einem Kern aus Quarzsteinen soll Reinigungsartikel beim Waschen überflüssig machen und ein bewegliches Sattelgelenk Rückenschmerzen und taube Glieder beim Fahrradfahren vermeiden.
Ein Schwerpunkt der Erfindungen liege in diesem Jahr auf Innovationen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, sagte der Geschäftsführer der Messegesellschaft, Henning Könicke, am Freitag. Allerdings sei Deutschlands Erfinderszene im Vergleich zu Schweden oder der Schweiz noch ausbaufähig. Diese Länder investierten deutlich mehr in die Innovationsförderung an Schulen. Ein gutes Beispiel in Bayern sei das Maristengymnasium im niederbayerischen Fürstenzell, in dem Schüler mit Forscherdrang in einer Erfinder-Neigungsgruppe besonders gefördert würden.
Der Leiter des Wissenstransferzentrums Steinbeis, Wolfgang Müller, sagte, viele junge Erfinder, die die Messe besonders anspreche, achteten zu wenig darauf, ihr geistiges Eigentum mit einem Patent zu schützen.
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