„Ich bin wieder daheim“

Nürnberger Pokal-Held Raphael Schäfer ist happy. „Gute Tipps“ von Elfer-Killer Daniel Klewer. FCN-Kapitän Andi Wolf fordert Tore zum Zweitliga-Start gegen Augsburg.
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Eiserne Nerven, tolle Reflexe: Raphael Schäfer entschärfte im Pokal-Krimi von Ahlen zwei Elfmeter im Stechen.
Wegener Eiserne Nerven, tolle Reflexe: Raphael Schäfer entschärfte im Pokal-Krimi von Ahlen zwei Elfmeter im Stechen.

AHLEN/NÜRNBERG -Nürnberger Pokal-Held Raphael Schäfer ist happy. „Gute Tipps“ von Elfer-Killer Daniel Klewer. FCN-Kapitän Andi Wolf fordert Tore zum Zweitliga-Start gegen Augsburg.

Die spektakuläre Rückholaktion vom VfB Stuttgart hat sich schon jetzt bezahlt gemacht. Martin Baders heftiges und ausdauerndes Bemühen um Raphael Schäfer war am Sonntag bares Gold wert. Der 29-jährige Torhüter, zuvor ein Jahr total unglücklich beim VfB und aus dem Team gemobbt, blühte im Münsterland regelrecht auf, war der König im Ahlener Wersestadion, mit zwei gehaltenen Strafstößen im Elfmeter-Stechen der Matchwinner und „Garant für die zweite Runde im DFB-Pokal“ (Manager Martin Bader).

„Ich bin wieder daheim“, genoss Schäfer den Pokal-Triumph in der Fremde, genauso wie gestern vor Ort in Nürnberg am Trainingsgelände beim Auslaufen. Nett, auskunftsbereit, Raphael rundum erneuert. „Mit so einem Erfolgserlebnis ist die Rückkehr nach Nürnberg natürlich umso schöner“, strahlte der 29-Jährige mit dem Wetter um die Wette, bestieg seinen 420-PS-Boliden, einen Audi R8, und düste von dannen. Vollgas hatte Schäfer zuvor in Ahlen gegeben, mit zwei Glanzparaden in der regulären Spielzeit und mit zwei Glücksmomenten beim Elfmeter-Schießen.

"Raffa ist einer der besten deutschen Torhüter"

„Ich Freude mich für den Raffa“, befand Club-Kapitän Andreas Wolf, war aber auch leicht irritiert, denn: „Ich war überrascht, dass er auch Strafstöße hält.“ Und Schäfer? Er dankte seinem Vertreter Daniel Klewer, einst gefeierter Elfmeter-Töter im Pokal: „Er hat mir ein paar gute Tipps gegeben.“ Nicht überrascht von Schäfers Leistung war Torwarttrainer Adam Matysek: „Für mich ist Raffa nach wie vor einer der besten deutschen Torhüter, auch wenn er jetzt in der Zweiten Liga spielt.“

Ähnlich sah es Trainer Thomas von Heesen nach dem Happy End im schmucklosen Pressecontainer von Ahlen: „Raphael ist ein Glücksfall für uns.“ Und Martin Bader konstatierte nach dem Elfmeter-Krimi: „Wir haben uns etwas dabei gedacht, als wir ihn zurückgeholt haben.“ Im Falle des Club-Aufstiegs kassiert der VfB 500 000 Euro. Dank Schäfers Glanztaten sind dem 1. FCN durch den Einzug in die zweite Pokal-Hauptrunde 227 000 Euro sicher, die Hälfte der Ablösesumme.

Gegen Augsburg muss der Club-Sturm zulegen

Damit der Saisonauftakt im Heimspiel gegen den FC Augsburg (Sonntag, 14 Uhr) von Erfolg gekrönt wird, muss aber die Abteilung Attacke dringend zulegen. Das weiß auch Schäfer: „In Ahlen haben unsere Mittel nicht zum Erfolg geführt, das müssen wir anders lösen.“ Wolfs Vorschlag: „Tore schießen.“

Schäfers Glückseligkeit hatte aber gestern auch Grenzen. Der Keeper lebt noch im Hotel, bezieht in den nächsten Tagen mit Ehefrau Anja und Töchterchen Lara-Maria (zweieinhalb Jahre) ein Haus. Für das Töchterchen muss jetzt Bader tätig werden. Der Manager hatte Schäfer im Falle eines Pokal-Weiterkommen einen Kindergarten-Platz versprochen. Schäfer scherzhaft: „Deswegen habe ich mich in Ahlen ja auch so angestrengt.“ M. Hertlein

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