„Husten, wir haben ein Problem!“

Gelungene Premiere von „Lottes Feiertag“
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Michael Schramm, Thomas Stang und Sabine Zieser inmitten einer Katastrophe in „Lottes Feiertag“.
Rudi Ott Michael Schramm, Thomas Stang und Sabine Zieser inmitten einer Katastrophe in „Lottes Feiertag“.

NÜRNBERG Wie Josef zu seiner Ohrfeige kam, das ist leicht und schwer zugleich zu erzählen, in „Lottes Feiertag“, dem neuen Stück des Kindertheaters Mummpitz. Da ist der Kern der Geschichte, nämlich, dass Josef gelesen hat, dass, wenn zwei sich küssen, sich die ganze Welt verändert. Und weil er Lotte geküsst hat, fängt er sich eben die Ohrfeige ein. Das ist simpel, wie eben in einem Kindertheaterstück.


Dann ist da die andere, tiefere und kompliziertere Ausdeutung dieses Kerns. Und die ist gar nicht mehr so simpel. Da geht es darum, was passiert, wenn eine Katastrophe alle Pläne durcheinander wirbelt, und wie Menschen letztendlich über sich hinauswachsen können. Und das ist dann immer noch ein wunderbares Kindertheaterstück, mit genügend aberwitzigen Pointen, die für Kinder lustig, für die begleitenden Erwachsene aber noch viel erheiternder sind.


Da ist im Personal der von den Schauspielern Michael Schramm, Thomas Stang und Sabine Zieser mehr als gelungen getragenen Eigenproduktion (Regie: Andrea Maria Erl) der Feuerwehrmann Husten – was zu dem aus dem Meta-Buch der Zitate stammenden Verhörer „Husten, wir haben ein Problem“ führt. Oder der „Karl-Theodor“, das „schwarze Schaf der Familie“.
„Lottes Feiertag“, im atemlosen Wechsel zwischen herrlichem Slapstick und großer Poesie, zwischen Singspiel und Mitmach-Theater, verblüfft mit gelungenen Stimmungswechseln – und einer eigentlich einfachen, großen Geschichte.

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