Hunderte tote Schweine in Mastbetrieb entdeckt

Grausige Entdeckung im unterfränkischen Gelchsheim: Etliche hundert Schweine sollen seit Tagen einem Stall liegen. Was über den schrecklicken Fall bisher bekannt ist.
Ruth Schormann |
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Wie die Schweine umgekommen sind, ist aktuell noch nicht klar. (Symbolbild)
Maurizio Gambarini/dpa Wie die Schweine umgekommen sind, ist aktuell noch nicht klar. (Symbolbild)

Gelchsheim - Am Freitagmorgen sind bei Gelchsheim, einem Markt im Landkreis Würzburg, mehrere Hundert tote Schweine in einem Stall entdeckt worden. Zuerst hatte die Main-Post darüber berichtet.

Den Ermittlern der Polizei muss sich ein grausiges Bild geboten haben, als sie am Freitagnachmittag die mehreren Hundert toten Tiere gesehen haben. Denn die Kadaver sollen bereits mehrere Tage alt sein. Die Schweine sollen verendet sein. Es liegt nahe, dass ihr Tod also zumindest fahrlässig herbeigeführt wurde, mutmaßt die lokale Zeitung.

Wurden sie einfach nicht mehr gefüttert, sind sie verdurstet? War es die Schweinepest? Oder sind sie erstickt, etwa an einer defekten Lüftung? Unklar. Gefunden worden sind die Tiere, so berichtet der BR, in einem landwirtschaftlichen Betrieb in dem Örtchen Osthausen beim Markt Gelchsheim.

Zunächst ist sogar von 2.000 toten Tieren die Rede

Zunächst ist sogar noch von 2.000 toten Tieren die Rede. Das Landratsamt Würzburg, das die Öffentlichkeitsarbeit in dem Fall übernommen hat, wollte am Freitagnachmittag die Öffentlichkeit über den Erkenntnisstand zu den verendeten Tieren unterrichten.

Das tut Sprecherin Dagmar Hofmann auch, mit einer sehr knappen Erklärung. Ja, man habe mehrere Hundert verendete Schweine gefunden. Wie die Main-Post berichtet, soll es sich dabei um den gesamten Bestand handeln, der in der Stallung untergebracht war.

Vor Ort: Ermittler tragen Schutzanzüge und ein Atemschutzgerät gegen Krankheitserreger und natürlich wegen des Gestanks, der sich nach Tagen ausgebreitet haben muss, schildert die Lokalzeitung. Das Veterinäramt stehe im Kontakt mit dem Betreiber, der Staatsanwaltschaft und der Polizei. Der Stall sei, so schreibt es das Amt, bereits von der Polizei versiegelt.

Der Betreiber, so die Main-Post ist auch vor Ort, will sich aber nicht äußern. Das teilt sein Anwalt mit, der auch am Hof dabei ist. Welches Bild sich innerhalb des Stalls bietet, bleibt unklar. Externe Gutachter sollen kommende Woche in Osthausen zum Einsatz kommen, um die Todesursache der Tiere herauszufinden. Und dann teilt das Landratsamt noch mit, was viele Schweinehalter aufatmen lassen dürfte: Nach aktuellem Sachstand lägen keine Hinweise vor, dass die Tiere an einer Seuche gestorben sind. Mit weiteren Informationen sei vor Montag nicht zu rechnen, heißt es.

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