Huml: Wohl keine Reisebeschränkungen in Bayern

Mamming/München (dpa/lby) - Menschen aus dem niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau müssen beim Urlaub im eigenen Bundesland voraussichtlich nicht mit Einschränkungen rechnen. Es sehe derzeit so aus, "dass Beherbergung von Bayern zu Bayern möglich ist", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts in München.
von  dpa
Melanie Huml (CSU) bei einer Pressekonferenz. Foto: Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa
Melanie Huml (CSU) bei einer Pressekonferenz. Foto: Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa © dpa

Mamming/München (dpa/lby) - Menschen aus dem niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau müssen beim Urlaub im eigenen Bundesland voraussichtlich nicht mit Einschränkungen rechnen. Es sehe derzeit so aus, "dass Beherbergung von Bayern zu Bayern möglich ist", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Das müsse aber noch juristisch endgültig geklärt werden.

In einigen anderen Bundesländern gelten hingegen Beschränkungen für den nach einem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming von Masseninfektionen betroffenen Landkreis in Niederbayern. Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Landkreis am Montag explizit als Risikogebiet ein. Dort müssen Urlauber aus dem Gebiet in eine zweiwöchige Quarantäne, wenn sie keinen negativen Corona-Test vorlegen können. Auch Mecklenburg-Vorpommern gab eine solche Regelung am Dienstag bekannt.

Es gebe derzeit einen "große Andrang im Landkreis, eine negative Testung zu bekommen", sagte Huml. Sie empfahl Urlaubern, vor der Reise zu prüfen, welche Regelungen am jeweiligen Reiseziel gelten, "weil verschiedene Bundesländer verschiedene Regelungen haben".

Nach dem Ausbruch auf dem Gemüsehof in Mamming liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in dem niederbayerischen Landkreis nach Angaben Humls bei 192. Das ist fast viermal so hoch wie der Grenzwert 50, bei dem ein regionaler Lockdown drohen kann.

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