Huml über Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen

München (dpa/lby) - Mehr Menschen in Bayern sollen nach dem Willen von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten und zur Vorsorge nutzen. "Vorsorge-Untersuchungen sollten nicht aus Angst vor einer schlechten Nachricht gemieden werden", sagte die gelernte Ärztin laut Mitteilung vom Freitag.
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Melanie Huml kommt zu einer Kabinettssitzung. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archiv
dpa Melanie Huml kommt zu einer Kabinettssitzung. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archiv

München (dpa/lby) - Mehr Menschen in Bayern sollen nach dem Willen von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten und zur Vorsorge nutzen. "Vorsorge-Untersuchungen sollten nicht aus Angst vor einer schlechten Nachricht gemieden werden", sagte die gelernte Ärztin laut Mitteilung vom Freitag. "Denn viele Krankheiten - selbst einige Krebsarten - sind heilbar, wenn sie rechtzeitig erkannt werden."

Defizite sieht Huml etwa bei der Jugendgesundheitsuntersuchung J1 im Alter von 12 bis 14 Jahren. Landesweit hatten nach einer Erhebung im Jahr 2015 nur 42 Prozent der Jugendlichen daran teilgenommen. "Steigerungsbedarf sehe ich auch bei den Vorsorgeuntersuchungen im Erwachsenenalter, etwa beim Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs", sagte die Ministerin. Daran nahmen in Bayern im Jahr 2016 den Angaben nach nur 44 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen teil. Das Angebot zur Darmkrebsfrüherkennung nutzen bundesweit sogar nur rund 17 Prozent der anspruchsberechtigten Männer und Frauen.

Huml verwies darauf, dass der Gesundheits-Check-up für Erwachsene weiterentwickelt wurde, bei dem gesundheitliche Risiken erfasst und der Impfstatus überprüft würden, um Erkrankungen zeitig vorzubeugen. Versicherte ab 35 Jahren können diese Untersuchung nun alle drei Jahre machen. Zudem kann der Check-up einmalig im Alter von 18 bis 34 Jahren genutzt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten. "Ich hoffe, dass der weiterentwickelte Check-up nun von mehr Männern und Frauen als bisher wahrgenommen wird", sagte Huml. 2016 sei es bundesweit nur ein Viertel der Anspruchsberechtigten gewesen.

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