Huml plädiert für "ein Leben in Würde"

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat am Samstag anlässlich eines Symposiums des Kinder-Palliativ-Netzwerkes Schwaben in Augsburg angekündigt, dass Betreuung todkranker Kinder in Bayern verbessert werden soll.  
von  dpa
Die CSU-Politikerin Melanie Huml ist seit Oktober 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags.
Die CSU-Politikerin Melanie Huml ist seit Oktober 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags. © dpa

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat am Samstag anlässlich eines Symposiums des Kinder-Palliativ-Netzwerkes Schwaben in Augsburg angekündigt, dass Betreuung todkranker Kinder in Bayern verbessert werden soll.

Augsburg - Die Betreuung todkranker Kinder in Bayern soll verbessert werden. Dafür soll ein Konzept des bayerischen Gesundheitsministeriums von 2009 "um die Hospizversorgung für Kinder und Jugendliche" ergänzt werden, kündigte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Samstag anlässlich eines Symposiums des Kinder-Palliativ-Netzwerkes Schwaben in Augsburg an.

Das Konzept von 2009 hatte die Versorgung zu Hause und die Unterstützung der Familien in den Vordergrund gestellt. Um eine häusliche Versorgung zu gewährleisten, werden in Bayern seit 2010 Kinderpalliativteams aufgebaut.

Daneben wurde auf dem Gelände des Münchner Klinikums Großhadern eine Kinderpalliativstation errichtet, die im Juni 2016 eröffnete.

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"Es darf schwerstkranken und sterbenden Menschen nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sie der Gesellschaft zur Last fallen. Vielmehr muss ihnen ein Leben in Würde und möglichst ohne Schmerzen bis zuletzt möglich sein", sagte Huml. "Wir wollen vernetzte Angebote schaffen, die eine körperliche, psychische, spirituelle und soziale Begleitung Schwerstkranker und Sterbender garantieren."

Der Ministerin zufolge gibt es in Bayern an 99 Krankenhäusern Angebote der stationären Palliativversorgung sowie 40 Teams zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Erwachsene (SAPV).

Im Rahmen ihres Besuchs in Augsburg verlieh Huml die Bayerischen Hospizpreise an die Vorsitzende des Hospizvereins Lindau, Maja Dornier, und an das "TrauERwerk", eine offene Trauergruppe für Jugendliche und junge Erwachsene in Erlangen.

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