Huml: Krankenhäuser schrittweise zurück zur Normalität
München (dpa/lby) - Bayerns Krankenhäuser sind nach Angaben von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) in der Corona-Krise wieder auf dem Weg in den Normalbetrieb. "Die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens lässt es nunmehr zu, wohl abgewogene Schritte in Richtung einer Rückkehr zum Regelbetrieb zu gehen", erklärte Huml am Samstag. Es sei wichtig, dass freie Kapazitäten schrittweise wieder für die reguläre gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung gestellt würden.
Der Freistaat Bayern hatte die Krankenhäuser per Allgemeinverfügung im März verpflichtet, planbare Operationen wenn möglich zu verschieben und Kapazitäten für Covid-19-Patienten freizumachen. "Es hat sich gezeigt, dass dieser Schritt richtig war", betonte Huml. Die Kliniken in Bayern hätten zu jeder Zeit die Patientenversorgung auf höchstem Niveau sichergestellt.
Am Samstag trat eine neue Allgemeinverfügung in Kraft, die eine schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb ermöglichen soll, ohne aber ein mögliches Aufflackern des Corona-Infektionsgeschehens außer acht zu lassen. Reine Privatkliniken dürfen bereits in den Regelbetrieb zurückkehren. Für die Versorgung von gesetzlich Versicherten zugelassene Häuser müssen zunächst noch 30 Prozent ihrer Intensivkapazitäten für Corona-Patienten zur Verfügung stellen.
- Themen:
- CSU
- Melanie Huml