Hugendubel-Aus nach 25 Jahren: Mitarbeiter bangen um ihre Jobs!

Die Filiale am Ludwigsplatz macht dicht, die Kündigungen sind ausgesprochen. ver.di zweifelt am Versprechen des Buch-Riesen, neue Arbeitsplätze zu schaffen
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Angeblich, weil das Gebäude den logistischen Anforderungen nicht entspricht, wird die Hugendubel-Filiale am Nürnberger Ludwigsplatz geschlossen. Ob Ersatz gefunden wird, ist fraglich.
Berny Meyer Angeblich, weil das Gebäude den logistischen Anforderungen nicht entspricht, wird die Hugendubel-Filiale am Nürnberger Ludwigsplatz geschlossen. Ob Ersatz gefunden wird, ist fraglich.

Die Filiale am Ludwigsplatz macht dicht, die Kündigungen sind ausgesprochen. ver.di zweifelt am Versprechen des Buch-Riesen, neue Arbeitsplätze zu schaffen

NÜRNBERG Job-Schock für die verbliebenen 29 Mitarbeiter der Filiale des Bücherkaufhauses Hugendubel am Nürnberger Ludwigsplatz!

Seit August steht fest: Die Niederlassung macht im kommenden Frühjahr nach 25 Jahren dicht. Die Lage und der Zuschnitt der Verkaufsräume entsprächen nicht mehr den Anforderungen. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers will Hugendubel aber den Standort Nürnberg-City erhalten und sucht nach einem Alternativobjekt. Hier sollten, so die Aussagen vom August, auch alle Mitarbeiter übernommen werden. Wenn diese Pläne wider Erwarten scheitern, könnten sie in assoziierten Unternehmen, etwa „Weltbild“, unterkommen.

„Am Status Quo hat sich nichts geändert“

Mittlerweile aber sind alle Kündigungen zum 31. März 2011 ausgesprochen. Die Angestellten haben ihre Zwischenzeugnisse erhalten. Manfred Wages, bei der Gewerkschaft ver.di zuständig für den Bereich Handel, erklärte am Donnerstag auf AZ-Nachfrage: „Die Mitarbeiter gehen jetzt fest davon aus, ab April arbeitslos zu sein.“ Eine Übernahme bei der Tochterfirma Weltbild sei nicht angedacht.

Ein Hugendubel-Sprecher beteuerte indes: „Die Zusage steht, dass wir weiter zusehen, wie wir die Angestellten in anderen Bereichen unterbringen.“ Auch sei die Suche nach einem neuen Verkaufsort in der Nürnberger Innenstadt noch nicht aufgegeben: „Am Status Quo hat sich nichts geändert.“

Fakt ist jedenfalls, dass das Münchner Unternehmen sein Stammhaus am Salvatorplatz schließt. Letztes Jahr wurden wegen rückläufiger Umsätze „Umstrukturierungsmaßnahmen“ angekündigt und zehn Prozent der Stellen gestrichen. Dass auch weitere Filialen aufgegeben werden sollen, bestreitet der Buch-Riese allerdings vehement. Steffen Windschall

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.