Hubschrauber-Unglück: Ermittlungen gegen Bundeswehrsoldaten

Haßfurt/Bamberg (dpa/lby) - Nach dem tödlichen Hubschrauber-Unglück auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt im April ermittelt die Staatsanwaltschaft Bamberg gegen zwei Bundeswehrsoldaten. Der Verdacht lautet auf fahrlässige Tötung, wie ein Sprecher der Behörde am Freitag sagte.
dpa |
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Haßfurt/Bamberg (dpa/lby) - Nach dem tödlichen Hubschrauber-Unglück auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt im April ermittelt die Staatsanwaltschaft Bamberg gegen zwei Bundeswehrsoldaten. Der Verdacht lautet auf fahrlässige Tötung, wie ein Sprecher der Behörde am Freitag sagte. Zuvor hatte die "Main-Post" berichtet. Der Transporthubschrauber der Bundeswehr mit vier Soldaten an Bord hatte am 9. April eine Zwischenlandung eingelegt, um zu tanken. Während er zur Tankstelle rollte, stießen die laufenden Rotorblätter gegen den Tower und Trümmerteile flogen durch die Luft, die einen 60 Jahre alten Flugplatzmitarbeiter trafen und tödlich verletzten. Die vierköpfige Hubschrauberbesatzung blieb unverletzt.

Gegen zwei Mitglieder wird nun ermittelt - gegen welche genau, wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft zunächst nicht sagen. Der Behörde liegen inzwischen zwei Gutachten darüber vor, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Diese würden in den nächsten Wochen geprüft, um darüber zu entscheiden, ob und wem ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden könne, erklärte der Sprecher weiter. Es gehe etwa um die Frage, ob gegen Vorschriften der Flugsicherheit verstoßen wurde.

Umherfliegende Trümmerteile hatten bei dem Unfall neben Hubschrauber und Tower auch andere Gebäude und stehende Flugzeuge zum Teil erheblich beschädigt. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

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