HSV wackelt: Erneute Niederlage gegen Regensburg

Der HSV hat es verpasst, sich im Aufstiegskampf abzusetzen. In Regensburg verliert die Mannschaft und schreibt damit eine schlechte Rückrunden-Bilanz. Die Niederlage wird mit einer Gelb-Roten Karte eingeleitet.
dpa |
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Regensburg (dpa/lno) - Tabellenführer Hamburger SV stolpert durch die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga. Die Norddeutschen unterlagen am Sonntag beim SSV Jahn Regensburg mit 1:2 (1:0), bleiben aber mit zwei Punkten Vorsprung auf den 1 FC Köln an der Tabellenspitze. Der Abstand auf den Relegationsrang schmolz jedoch auf drei Zähler. Abwehrspieler David Bates hatte die Hamburger mit einem Abstauber in Führung gebracht (16. Minute). Sargis Adamyan (74.) und Marco Grüttner (81.) drehten die Partie mit späten Toren. Nach der 0:5-Klatsche im Hinspiel ging der HSV gegen die Oberpfälzer erneut leer aus.

Die Gegentore fielen, als der HSV in Unterzahl spielen musste. Orel Mangala wurde nach einem Handspiel mit Gelb-Roter Karte vom Platz gestellt (69.), nachdem er zuvor schon verwarnt worden war. In der Nachspielzeit kassierte der eingewechselte Vasilije Janjicic (90.+3) die Rote Karte, weil er Regensburgs Andreas Geipl bei einem Konter zu Fall gebracht hatte. Beide fehlen der Mannschaft nun. Den nächsten Nackenschlag kann es am Mittwoch geben. Dann kann Köln mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Aue am HSV vorbeiziehen.

Auch im vierten Auswärtsspiel der Rückrunde gelang den Hanseaten (drei Niederlagen, ein Remis) kein Sieg. "Ein bitterer Tag für uns. Das ist kein guter Start ins Jahr 2019", sagte Trainer Hannes Wolf. Nur sieben Punkte aus sechs Rückrunden-Partien sind für den Bundesliga-Absteiger auf dem Weg zurück ins Oberhaus zu wenig.

"Wir kamen nicht so ins Spiel", entschuldigte sich Kapitän Lewis Holtby. Sein Team hätte kratzen und beißen müssen, meinte er, habe das aber versäumt. Holtby: "Dann war Game over." Den Weg in die Niederlage ebneten die Hamburger selbst. Zu passiv agierten sie nach der Führung und luden die Gastgeber vor allem in der zweiten Halbzeit zu Angriffen ein.

Dabei hatte es hoffnungsvoll begonnen. Schon bei der ersten Torgelegenheit der Hamburger war der Ball drin. Hee-Chang Hwang prüfte Regensburgs Torhüter Philipp Petke, den Abpraller drückte Bates über die Linie. Es war das erste Tor des Schotten in seinem 19. HSV-Spiel. Neun Minuten später hätte Torjäger Pierre-Michel Lasogga seinen elften Saisontreffer erzielen müssen. Obwohl glänzend von Hwang bedient, schaffte der wuchtige Mittelstürmer das Unmögliche und schob den Ball freistehend am Tor vorbei (25.).

Danach kamen die Gastgeber stärker auf, doch die Hamburger behielten zunächst die Kontrolle und setzten ihrerseits Nadelstiche. Doch die Norddeutschen hatten einige turbulente Szenen im Strafraum zu überstehen - bis Adamyan, dreifacher Torschütze im Hinspiel, abzog. Der Ball wurde von Rick van Drongelen abgefälscht und schlug im HSV-Tor ein. Als auch noch Grüttner traf, war die Niederlage für die dezimierten Hamburger besiegelt. "Nach der Gelb-Roten Karte ändert sich vieles. Wir verlieren die Ordnung und kommen nicht mehr zurück", meinte Wolf.

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