Horror-Unfall in Fichtelberg: Feuerwehrler findet eigene Tochter im Wrack

Als der Feuerwehrmann an der Unglücksstelle eintrifft, findet er seine 18-jährige Tochter eingeklemmt und schwerst verletzt auf dem Fahrersitz. Das Mädchen stirbt noch am Unfallort – vor den Augen ihres Vaters.
Fichtelberg - Es ist die Horrorvorstellung eines jeden Rettungshelfers: Bei einem Einsatz stellt man plötzlich fest, dass es sich bei den Opfern um Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder handelt. Dieses Martyrium musste am Mittwochabend der Kommandant der Feuerwehr in Fichtelberg in Oberfranken durchleben.
Als er zu dem Wrack eines gegen einen Baum geprallten Ford Fiestas kommt, entdeckt er seine 18-jährige Tochter auf dem Fahrersitz. Sie ist eingeklemmt und schwerst verletzt. Genau wie ihre 28-jährige Freundin auf dem Beifahrersitz. Auf dem Rücksitz befindet sich eine schwer verletzte 16-Jährige.
Wie die Polizei berichtet, hat die Fahranfängerin in einer Linkskurve aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren.
Der Fiesta rutscht gegen 20 Uhr von der Straße. Er überschlägt sich und prallt gegen einen Baum. Wenige Minuten später trifft die alarmierte Feuerwehr am Unglücksort ein. Unter den Rettungskräften befindet sich auch der Kommandant der Feuerwehr Fichtelberg. Bei der Fahrerin des völlig zertrümmerten Fiestas handelt es sich um seine Tochter.
Die Rettungskräfte versuchen die schwer verletzten Mädchen aus dem Auto zu befreien und medizinisch zu versorgen. Doch für die 18-Jährige Fahrerin und ihre zehn Jahre ältere Beifahrerin kommt jede Hilfe zu spät. Beide sterben noch an der Unfallstelle. Den Helfern gelingt es, die 16-Jährige von der Rückbank zu befreien. Notärzte stabilisieren den Gesundheitszustand des Mädchen. Sie liegt jetzt mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus.
Noch am Unfallort wurde der Vater der Unfallfahrerin von Notfallseelsorgern betreut. Wie der Nordbayerische Kurier berichtet, stand fast das komplette Einsatzteam unter Schock.
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