Horror-Hochzeit im Fürther Stadtpark

Der schönste Tag des Lebens? Von wegen! Die unglaublich schlechte Behandlung in ihrem Lieblingslokal vermieste Daniela und Manuel die Trauungs-Feier.
von  Abendzeitung

Der schönste Tag des Lebens? Von wegen! Die unglaublich schlechte Behandlung in ihrem Lieblingslokal vermieste Daniela und Manuel die Trauungs-Feier.

NÜRNBERG Der schönste Tag im Leben... Wenn Daniela (31) und Manuel (34) an ihre Hochzeit denken, kommen nicht nur gute Erinnerungen auf: Ausgerechnet ihr Lieblingslokal, das Stadtparkcafé in Fürth, verhagelte dem Paar die Feier ordentlich. Schon im Vorfeld hatte es Ärger gegeben, doch die Turteltauben hofften, dass sich am Ehrentag doch noch alles zum Guten wendet.

"Wir bekamen noch nicht mal Speisekarten"

Es hätte so schön sein können: Die Sonne strahlte, die Kinder warfen Rosen auf der Rathaus-Treppe. Die Gäste ahnten nicht, was sich schon vor der Trauung abgespielt hatte. „Eigentlich lief es von Anfang an nicht gut“, erinnert sich Daniela. Sie hatte bei der Reservierung gefragt, ob ein Menü möglich wäre. „Das wurde abgelehnt, weil es sich für zehn Leute nicht rentiert.“

Drei Tage vor der Hochzeit fragte das Paar an, ob weiße Tischdecken vorhanden seien. „Wir bekamen die Antwort, dass das nicht im Service enthalten ist. Wir hätten aber die Möglichkeit, um neun Uhr am Trautag zu kommen und selbst zu dekorieren.“ Obwohl freitags nicht so viel los ist, wurde abgelehnt, der Gesellschaft zwei Tische sondern reservieren – es gab nur einen. Das Paar ärgerte sich, blieb dem Lokal aber treu: „Es ist nah beim Standesamt und der Park bietet sich für Fotos an.“

Wie besprochen, stand Danielas Mama am Tag der Trauung bepackt mit Blumen, Kerzen und Tischdecken im Stadtparkcafé – doch der reservierte Ecktisch war besetzt. „Sie musste warten, bis die mit dem Frühstück fertig waren.“ Völlig abgehetzt erreichte die Brautmutter gerade noch um 10.15 Uhr das Trauzimmer.

"Die müssten doch wissen, wie es bei uns zugeht", kontert die Chefin

Frisch vermählt ging’s ins Stadtparkcafé. Dort ging der Ärger weiter: „Es gab nur eine Servicekraft, die war allein für drinnen und draußen. Wir bekamen noch nicht mal Speisekarten, die mussten wir uns selber holen. Bis die letzten ihr Getränk hatten, hatten die ersten schon wieder ausgetrunken, das Essen kam schubweise, abgeräumt wurde auch nicht. Es kann doch nicht sein, dass man als Brautpaar der Bedienung nachrennt.“

Café-Chefin Angelika Schaller – sie war Tag der Hochzeit nicht da – zeigt sich verwundert: „Normalerweise decken wir ein, wenn uns die Sachen gebracht werden. Wir sind eben kein Speiselokal sondern eine Ausflugsgaststätte. Und wenn die Leute Stammgäste sind, müssten sie doch wissen, wie es bei uns zugeht.“ Daniela und Manuel sind enttäuscht: „Schade um den Tag, die ganze Stimmung war gedrückt. Die können sich die Arroganz leisten, weil ihnen die Konkurrenz fehlt.“

au

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