Hopfenernte: Hagel zerstört Felder
WOLNZACH - In der Hallertau hat die Hopfenernte begonnen. Sturm und Hagel haben große Teile der Hopfenpflanzen zerstört. Doch der Nachschub zum Bierbrauen ist gesichert.
In der Hallertau, dem größten deutschen Hopfenanbaugebiet, hat die Ernte begonnen. Obwohl Sturm und Hagel im Mai eine insgesamt 3000 bis 4000 Hektar große Anbaufläche zerstört hatten, rechnet der deutsche Hopfenpflanzer- Verband wieder mit einer guten Ernte. „Der Pflanzenstand ist ähnlich gut wie im vergangenen Jahr“, sagte Geschäftsführer Otmar Weingarten in Wolnzach (Landkreis Pfaffenhofen). Die Pflanzen seien gesund und ließen eine hohe Qualität mit gutem Brauwert erwarten.
Zwar werden die Hopfenpflanzer mit schätzungsweise 28 750 Tonnen gut 5500 Tonnen weniger einfahren als vor einem Jahr. Aber Biertrinker brauchen sich um den Nachschub keine Sorgen zu machen. Denn im vergangenen Jahr habe es sogar eine Überproduktion gegeben, erläuterte Weingarten.
Die Hallertau als wichtigstes Hopfenanbaugebiet wird voraussichtlich auch in diesem Jahr rund 85 Prozent der deutschen Hopfenernte einfahren. Die Region zwischen Ingolstadt und Landshut liefert ein Drittel des weltweiten Bedarfs.
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