Holocaust-Leugner Williamson war Tragweite der Äußerung bewusst
Regensburg – Dem Holocaust-Leugner Richard Williamson war die Tragweite seiner Äußerung bereits kurz nach dem Interview bewusst. Das sagte der damalige Leiter des Priesterseminars der Piusbrüder in Zaitzkofen, Stefan Frey, am Montag vor dem Landgericht Regensburg.
In der Kapelle der Piusbrüder nahe der Domstadt hatte Williamson einem schwedischen TV-Sender ein Interview gegeben, in dem er den Mord an sechs Millionen Juden geleugnet hatte. „Ich hoffe, dass ich nichts Falsches gesagt habe“, soll der heute 73-Jährige unmittelbar nach dem Interview gesagt haben, erläuterte Frey. Der ehemalige Bischof der Piusbrüder Williamson muss sich wegen Volksverhetzung verantworten. Das Urteil wird noch an diesem Montag erwartet.
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