Hohe Waldbrandgefahr in München und Bayern. Auch Graslandfeuerindex hoch

In Bayern herrscht in den nächsten Tagen eine hohe Waldbrandgefahr. Doch auch Wiesen sind akut gefährdet: Der Graslandfeuerindex ist auf der zweithöchsten Stufe.
München - In Bayern steht die erste richtige Hitzewoche an. Die Temperaturen steigen tagsüber oft auf über 30 Grad, die Sonneneinstrahlung ist intensiv. Mit den hohen Temperaturen herrscht allerdings auch eine hohe Waldbrandgefahr.
Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit mahnt das Forstministerium in München Waldbesucher zur Vorsicht. In Waldnähe solle auf Grillen und offenes Feuer verzichtet und das bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald eingehalten werden, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Zudem gelten heiße Katalysatoren an Autos als Risiko, wenn die Fahrzeuge auf leicht entzündbarem Untergrund geparkt werden. Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und Wälder in Ballungsgebieten.
Anders sieht es beim sogennante Graslandfeuerindex aus, bei ihm gilt auch in München in den nächsten Tagen die zweithöchste Stufe. Dieser Index beschreibt die Feuergefährdung von offenem Gelände (Genau: Die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs). Das trifft auf viele Wiesen in München und dem Umland zu.
Hier gilt es, bei Spaziergängen achtsam zu sein und beispielsweise keine Zigarettenkippen in die Natur zu schmeißen. Meteorologen warnen auch vor einer Gefahr durch stark erhitze Katalysatoren an Autos. Fahrzeuge sollte man nicht auf trockenem Gras am Waldrand abstellen, auch hier droht Entzündungsgefahr der Umgebung.
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