Hoffen auf Peking-Parkschein

NÜRNBERG - Christina Rohde: Für Olympia eingekleidet ist sie schon. Doch ob das Nürnberger Handball-Girl mit nach Peking darf, wird erst am Montag entschieden.
Nur eine der vier FCN-Handballerinas hat noch Chancen auf ein Ticket nach Peking. Während Ania Rösler und Sara Walzik am Dienstag aus dem erweiterten Olympia-Kader gestrichen wurden und enttäuscht nach Hause fuhren, darf Christina Rohde immer noch hoffen.
Gestern durfte sie sich in Mainz zumindest schon einmal „olympisch“ einkleiden lassen – ein gutes Zeichen. Bundestrainer Armin Emrich hat der 26-Jährigen zwar in einem Gespräch unter vier Augen mitgeteilt, dass es nicht für den Kader der ersten 14 reichen würde, allerdings darf die Rückraum-Granate auch weiterhin bei der Nationalmannschaft bleiben.
Schließlich wird noch um einige „P-Akkreditierungen“ für Olympia gekämpft: Diese Spielerinnen reisen nach Peking, um einspringen zu können, sollte sich aus dem Stamm-Kader jemand verletzen. Sie dürfen allerdings nicht ins olympische Dorf einziehen. „Vielleicht reicht es ja“, hofft Christina, mag sich jedoch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen.
Peking oder Urlaub - Montag fällt Entscheidung
Denn: Wie viele „Peking-Parkscheine“ bei der Kader-Benennung am Montag vergeben werden, steht noch nicht fest. „Mir gefällt es hier ganz gut“, berichtet Rohde lachend über das Trainingscamp der deutschen Handball-Ladies, das gestern von Brixen/Tirol nach Nürtingen/Schwaben umzog. Erst zwei Länderspiele hat Rohde bis jetzt auf der Haben-Seite, weitere sollen folgen.
Als erste der vier Club-Girls hatte sich letzte Woche Torhüterin Jana Krause aus dem Olympia-Rennen verabschiedet. beim Training mit Deutschlands Torwart-„Hexer“ Andreas Thiel riss der Außenmeniskus in Janas linkem Knie – noch zehn Tage Zwangspause. Maja Kolonic