Hoeneß hofft auf Vier-Augen-Gespräch mit Löw
München - Bayern-Präsident Uli Hoeneß hofft nach der Ausmusterung drei Münchner Profis aus der Fußball-Nationalmannschaft auf eine persönliche Unterredung mit Bundestrainer Joachim Löw am Rande des Champions-League-Spiels gegen den FC Liverpool. "Wenn es mir gelingen sollte, mit dem Jogi unter vier Augen zu reden, wäre mir das natürlich lieber", sagte Hoeneß am Dienstagabend beim traditionellen Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg in München.
Löw wird Beim Achtelfinal-Rückspiel am Mittwoch in der Allianz Arena als Gast erwartet. Vor einer Woche hatte der Bundestrainer überraschend die Bayern-Spieler Thomas Müller (29), Mats Hummels (20) und Jérôme Boateng (30) über das Ende ihrer Karrieren in der Nationalelf informiert.
Der FC Bayern hatte durch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic nicht die sportliche Entscheidung, wohl aber die Form der Kommunikation und den Zeitpunkt kritisiert. Hoeneß hatte auf eine öffentliche Kommentierung bislang verzichtet und eine Äußerung für die Zeit nach dem wichtigen Liverpool-Duell angekündigt. Inwiefern eine persönliche Aussprache ein öffentliches Statement verändern oder hinfällig machen würde, lief Hoeneß offen.