Hochwasser-Bauchtanz und „Nipplegate“
Beim „Gnadenlos- Grandprix“ in Fürth machte das Publikum dem Namen der Veranstaltung alle Ehre. Denn um die Gunst der Kleeblattstädter zu gewinnen, bedurfte es ausgebuffter Bühnen-Taktiken. Am Ende lag „Whitney Houston“ vorne.
FÜRTH Dixie-Karins Seemannslied soff ab, Dorothy Spencer tappste beim „Eisbär-Tanz“ – wie weiland Janet Jackson – unfreiwillig und barbusig in die „Nipple-Gate“-Falle, und AZ-Kandidat Arno Treiber performte „trotz Zeitungs-Bonus“ (Moderator Volker Heißmann) grade mal zehn Sekunden lang: Das Publikum des Fürther „Gnadenlos Grandprix“ machte am Freitag auf der Freiheit dem Namen der Veranstaltung alle Ehre.
Top oder Flop, grüne Karte, rote Karte – bei den meisten der 20 Darbietungen war die Sache ziemlich schnell klar.
Da half es dem Gostenhofer Spaßvogel-Gitarrero „El Mago Masin“ wenig, sich als „Sohn von Heißmann und Rassau“ vorzustellen. Auch die geplagte Ilse wurde mit ihrer Acapella-Nummer „Schönheitskönigin“ nicht zur Miss Fürth gekürt.
Um die Gunst der Kleeblattstädter zu gewinnen, bedurfte es ausgebuffterer Bühnen-Taktiken: mit knapp unter der Brust gegürtelter Hochwasser-Hose einen Bauchtanz zu performen etwa. Oder den Feierwütigen vor der Bühne knallharten Fürth-Süd-Straßenrap und Whitney-Houston-Schmachtfetzen um die Ohren zu knallen.
Im Finale traten so Ingrid „Whitney“ Gruner und die HipHop-Crew „Playaz Club“ gegeneinander an – wobei Ingrid mit „I will always love you“ knapp die Nase vorn hatte. Dieter Bohlen, bitte übernehmen! S. Windschall
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