Hochwasser-Alarm in Franken! Und die Pegel steigen weiter

Vor allem in höheren Lagen bleibt die Lage angespannt. Der Main wurde für alle Schiffe gesperrt, Würzburg baut Dämme
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Hier hat die Rezat den Rezatparkplatz zurückerobert: Ansbacher Autofahrer mussten ihre Wagen mit Seilen retten.
dapd Hier hat die Rezat den Rezatparkplatz zurückerobert: Ansbacher Autofahrer mussten ihre Wagen mit Seilen retten.

Vor allem in höheren Lagen bleibt die Lage angespannt. Der Main wurde für alle Schiffe gesperrt, Würzburg baut Dämme

NÜRNBERG Das ganz große befürchtete Chaos blieb aus – trotzdem legt das Hochwasser Teile Bayerns lahm. Besonders betroffen sind Franken und die Oberpfalz. Und die Pegel könnten in den nächsten Tagen weiter steigen!

Die Lage im Einzelnen:

In der gesamten Metropolregion wurden Überflutungen registriert. An Aisch, Fränkischer Saale und Regnitz wurde teilweise die höchste Meldestufe 4 erreicht!

In Trunstadt (Kreis Bamberg) erreichte der Main gestern Abend schon Meldestufe 3. Voraussichtlich wird auch in Schweinfurt bald diese Stufe erreicht. Auf dem gesamten bayerischen Abschnitt des Flusses musste der Schiffsverkehr eingestellt werden.

In Würzburg wird der Scheitelpunkt des Hochwassers bis morgen Vormittag erwartet. Im Stadtteil Heidingsfeld wurden deshalb am gesamten Wochenende Vorbereitungen für Sandsack-Dämme getroffen. Heute könnten zahlreiche Straßen gesperrt werden. Das Hochwasser könnte die Marke von sechs Metern erreichen. Der Wert des Hochwassers von 2003 mit 6,48 Metern wird aber voraussichtlich nicht erreicht.

In Bamberg mussten Uferwege und Brücken gesperrt werden. Es kam zu Abbrüchen an der gemauerten Uferböschung. Nach offiziellen Angaben aus dem Rathaus ist die historische Altstadt aber nicht in Gefahr.

Zwar ist mittlerweile in den tieferen Lagen der Schnee abgetaut, in höheren Lagen gibt es aber noch erhebliche Mengen. Für das nördliche Oberfranken bleibt die Lage angespannt, zumal weitere Regenfälle vorhergesagt sind, und das Tauwetter anhält.

Riesenglück hatten eine 35-Jährige in Stadtsteinach und ihre 13-jährige Tochter: Die beiden kamen am Samstagabend auf spiegelglatter Fahrbahn von der Straße ab und landeten in der Steinach. Wie Treibholz wurde das Auto 1,5 Kilometer mitgerissen, bis es an einem Metallpfosten hängen blieb. Mutter und Tochter kamen mit Unterkühlungen in die Klinik.

Ebenfalls vom Hochwasser betroffen waren einige nördliche Donauzuflüsse. An der Wörnitz wurde Meldestufe 4, an der Altmühl Stufe 3 erreicht. An der Donau wurde am Pegel Donauwörth Stufe 1 erwartet. Nürnberg wurde bislang von der großen Flut verschont: Die Pegnitz blieb am Wochenende auf Stufe 2. azn

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