Hochwasser-Alarm: Die AZ vor Ort in Triftern

Anzenkirchen - Das Dorf Anzenkirchen in der Gemeinde Triftern liefert am Donnerstagmorgen ein erschreckendes Bild ab: Menschen schaufeln und kehren tonnenweise Schlamm und Geröll aus ihren Häusern. Zerstörte Küchen, Wohnzimmer und Gärten – die Menschen hier waren machtlos gegen die braune Brühe des Hochwassers. Zu schnell kamen die Wassermassen. Die Feuerwehr pumpt Keller aus, ein Reinigungsfahrzeug fährt durch die Straßen.
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Aus den Häusern entlang des Altbaches schleppen die Anwohner Sofas, Regale, Sessel, Stühle. Alles kaputt. Binnen Minuten war der Bach zu einem reißenden Strom angeschwollen. In den Häusern reichte das Wasser beinahe bis in die ersten Etagen. Beißender Ölgeruch vermischt sich mit dem modrigen Geruch von nassem Holz. Die Sonne kämpft sich durch die Wolkendecke – die Luft ist dampfig-feucht.
Der AZ-Reporter vor Ort berichtet, dass es nach wie vor keinen Strom in weiten Teilen der Gemeinde gibt. Teilweise gibt es auch Probleme mit der Wasserzufuhr – in einigen Haushalten gibt es kein fließend Wasser.
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Am Mittwochabend saßen in Triftern 250 Kinder in einer Schule fest, weil die Zufahrtswege nicht passierbar waren. "Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült", sagte Bürgermeister Walter Czech (CSU) am Mittwoch.
Bilder aus Anzenkirchen gibt es in der obenstehenden Bilderstrecke.
Schlamm. Chaos. Schlamm. #anzenkirchen #triftern #simbach #hochwasser pic.twitter.com/fQNIn9rlr7
— Michael Burner (@Thorael) 2. Juni 2016
Hier befindet sich das Dorf Anzenkirchen