Hitler-Dokumente unterm Hammer – für 27.000 Euro!

Im Fürther Auktionshaus Behringer ersteigerte ein Unbekannter am Freitag 500 Schriftstücke
FÜRTH Egal, ob es sich um – künstlerisch zweifelhafte – Aquarelle handelt, die der „Führer“ gepinselt hat oder um schnöde Akten: Wer bei Auktionen Dinge ersteigert, die einst mit Adolf Hitler zu hatten, will in der Regel anonym bleiben. So auch jener Privatmann aus Deutschland, der am Freitag im Fürther Auktionshaus Behringer bislang unbekannte Dokumente aus Hitlers Zeit als Gefangener in Landsberg am Lech erworben hat.
Die rund 500 Schriftstücke und Unterlagen, darunter das bislang verschollene Aufnahmebuch der Festung Landsberg, rund 350 Besucherkarten und etliche Briefe der Anstaltsleitung, landeten für 27000 Euro unter dem Hammer. Der Unbekannte war bei der Versteigerung nicht persönlich anwesend, sondern hatte sein Gebot schriftlich abgegeben.
Die Dokumente hatte ein Mann aus Nürnberg versteigern lassen, sein Vater hatte sie wohl zufällig in den Siebzigerjahren auf einem Trödelmarkt zusammen mit alten Büchern erworben.
Im vergangenen Jahr hatte das Nürnberger Auktionshaus Weidler für Wirbel gesorgt, als dort trotz Protests mehrere von Hitler gemalte Bilder versteigert wurden. StW