„Highlight“ Heimspiel

Der Röttenbacher Elia Erhart, Aufsteiger inder Seat Leon Super Copa, und der gebürtige Fürther Marco Wittmann, Gesamt-Zweiterin der Formel Euro 3, lieben den Norisring
von  Abendzeitung
Neues Auto, neues Glück? Der Röttenbacher fährt heuer erstmals im Seat Leon am Norisring.
Neues Auto, neues Glück? Der Röttenbacher fährt heuer erstmals im Seat Leon am Norisring. © IK Media

Der Röttenbacher Elia Erhart, Aufsteiger inder Seat Leon Super Copa, und der gebürtige Fürther Marco Wittmann, Gesamt-Zweiterin der Formel Euro 3, lieben den Norisring

NÜRNBERG Wenn wie im Rennsport Millimeter über Ideallinie und Abflug entscheiden, dann ist es sicher kein Nachteil, wenn man, so wie Lokalmatador Elia Erhart, quasi schon von Kindesbeinen an die Strecke in- und auswendig kennt. Bereits vor seinem Einstieg ins Renngeschäft war der 22-Jährige, der für den Nürnberger Motorsport-Club startet, „schon als Streckenposten aktiv“. Und dennoch ist sein Heimrennen für den Röttenbacher heuer eine ganz besondere Herausforderung. Erhart ist nämlich um-, respektive aufgestiegen.

"Bin schon mega aufgeregt"

Letztes Jahr scheuchte er noch einen VW Polo in der gleichnamigen Serie um den 2,3 Kilometer kurzen Stadtkurs, diesmal tritt Elia in der deutlich stärkeren Seat Leon Super Copa an. Kein Wunder, dass der Youngster unter diesen Voraussetzungen gesteht: „Ich bin schon mega aufgeregt!“

Erhart hatte in Hockenheim Pech

Schon deshalb will sich Erhart bei seinem Gastspiel in der Heimat auf keine Experimente einlassen. Bis auf die Familie und die vielen Freunde und Sponsoren, die am Wochenende an der Strecke die Daumen drücken werden, bleibt für ihn alles beim Alten. Rennfahrer sind Gewohnheitstiere. „Ich werde auch beim Norisring wieder meinen Wohnwagen dabei haben“, setzt Erhart auf seine gewohnten Rituale auf und neben der Strecke. Zumal der Start in die neue Rennklasse bislang nicht optimal verlaufen ist. „In Hockenheim hatte ich Pech, da hatten wir einen technischen Ausfall“, ärgert sich der Neuling immer noch.

Wittmann: "Jetzt macht das Fahren einfach Spaß"

Deutlich besser lief es dagegen beim zweiten Starter aus Franken. Nach seiner letztjährigen Premieren-Saison in der Formel Euro 3-Serie, in der er kaum ein Rad auf den Boden brachte, läuft es bislang bei Marco Wittmann überraschend rund. „Letzte Saison war sehr schwierig für mich, aber dafür habe ich heuer schon einige Podestplätze eingefahren“, gibt sich der gebürtige Fürther bescheiden. Denn nach seinem Sieg in Hockenheim ist Wittmann bereits auf Platz zwei in der Gesamtwertung vorgerückt. Besonderen Erfolgsdruck verspürt der 20-Jährige vor seinem ganz persönlichen „Highlight“ jedoch nicht: „Letztes Jahr, als es nicht so gut lief, habe ich mir mehr Druck gemacht. Jetzt macht das Fahren einfach Spaß.“ Eine Grundvoraussetzung wenn man, wie Marco grinsend beschreibt, am Norisring „mit 270 km/h an der Mauer entlang rast“. Krischan Kaufmann

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