High-Tech für Rentner

In Zusammenarbeit mit einem Seniorenbeirat entwickeln Forscher Geräte, die sich den Nutzern anpassen.
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Forscht an der Universität für die Bedürfnisse älterer Menschen: der Würzburger Klaus Schilling.
dpa Forscht an der Universität für die Bedürfnisse älterer Menschen: der Würzburger Klaus Schilling.

In Zusammenarbeit mit einem Seniorenbeirat entwickeln Forscher Geräte, die sich den Nutzern anpassen.

ERLANGEN Die Augen werden schwächer, das Gehen mühsamer, die Orientierung schwieriger. Weil inzwischen fast ein Viertel der Deutschen über 65 Jahre alt ist, will die Bayerische Forschungsstiftung mit „FitForAge“ jetzt spezielle Geräte für Senioren entwickeln. „Wir wollen sicherstellen, dass das, was an Produkten und Lösungen entwickelt wird, zu den Menschen passt – zu den Alten wie zu den Jungen“, erläutert der Erlanger Altersforscher Frieder Lang die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie.

Ein frisch gegründeter Seniorenbeirat – 120 Personen – soll den Entwicklern jetzt sowohl gestaltend als auch beratend zur Seite stehen. Die Senioren testen neue Geräte und geben Anregungen, für welche Probleme eine Lösung gefunden werden sollte.

Einige seniorengerechte Geräte gibt es bereits. Der Würzburger Roboterforscher Klaus Schilling beispielsweise entwickelte ein kleines Gefährt, das seinem Besitzer nicht nur selbständig die Einkäufe heim bringt, sondern auch den Weg weist, als Ruhebank dient und den Betroffenen notfalls auch ein Stück weit fährt.

Ein weiteres Beispiel: ein Gesundheitstrainer, der etwa diagnostiziert, ob jemand im Stress ist, ob die Herzfrequenz zu hoch oder der Flüssigkeitshaushalt zu niedrig ist.

Gute Produkte für Senioren müssten drei Funktionen erfüllen, so Altersforscher Lang: „Sie müssen vorhandene Fähigkeiten nutzen und ausbauen. Es muss einen Austausch geben zwischen Person und Gerät und drittens sollten die Geräte ausgleichen, was an Ressourcen verloren ist.“

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