Hier werden die wichtigsten Bürger Nürnbergs geehrt

Am 958. Geburtstag der Stadt bekamen vier Persönlichkeiten die Bürgermedaille - darunter zwei sehr prominente: der ehemalige Kulturreferent Hermann Glaser und der Maler, Grafiker und Dichter Toni Burghart.
NÜRNBERG Jedes Jahr am Gründungstag der Stadt erhalten verdiente Nürnberger die Bürgermedaille. Gestern, am 958. Stadtgeburtstag, überreichte Oberbürgermeister Ulrich Maly bei einem kleinen Festakt im Rathaus die zweithöchste Auszeichnung der Stadt an vier Persönlichkeiten, die sich um Nürnberg und seine Bürger besonders verdient gemacht haben. Für zwei der Geehrten bedeutet die Bürgermedaille ein besonderes Geschenk zu ihrem 80. Geburtstag: für den ehemaligen Kulturreferenten Hermann Glaser (feiert am 28. August) und den Maler, Grafiker und Dichter Toni Burghart (feierte schon am 14. Juni), dem das Stadtmuseum Fembohaus derzeit eine Ausstellung seiner Werke widmet.
Burghart ist bereits seit zehn Jahren Träger des Großen Kulturpreises der Stadt Nürnberg, die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Hermann Glaser, den „Erfinder“ der Nürnberger Kulturläden, Vordenker sozialdemokratisch geprägter Kulturpolitik und Publizist, war vor Jahren am Widerstand der CSU gescheitert.
Engagierte Sportlerin und versierter Computer-Pionier
Zehn Jahre jünger sind die beiden anderen Ausgezeichneten: Ursula Heublein und Lothar Wittmann. Die Leiterin des Seniorenclubs (500 Mitglieder) beim Postsportverein Nürnberg engagiert sich seit über 40 Jahren für den Sport in Nürnberg – anfangs in den 1960er Jahren als Übungsleiterin für Kinder und Jugendliche. Ihr Engagement machte den Post SV zu Nürnbergs Vorzeige-Seniorensportclub.
Lothar Wittmann zählt zu den Gründern des Computer Clubs Nürnberg (CCN) 50plus und ist derzeit 1. Vorsitzender dieser Vereinigung für computerbegeisterte Senioren mit rund 1400 Mitgliedern – gleichsam ein „Pionier der elektronischen Medien für Nürnbergs ältere Generation“, wie es in der Begründung heißt. Als ehemaliger Vorsitzender der SpVgg Zabo-Eintracht (1981 bis 1995) hatte der versierte Kopfarbeiter und studierte Elektroingenieur dort außerdem mit Erfolg eine Schachabteilung gegründet.