Hier versteigern sie den Nachlass des Ex-Ministers

Viele persönliche Erinnerungsstücke von Polit-Urgestein Werner Dollinger (CSU) kamen gestern unter den Hammer.
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Der Nürnberger Auktionator Herbert Weidler versteigerte Tausende von Einzelstücken.
bayernpress 3 Der Nürnberger Auktionator Herbert Weidler versteigerte Tausende von Einzelstücken.
[BU]Das Haus von Ex-Minister Werner Dollinger soll nach dem Willen seiner Kinder verkauft werden.
bayernpress 3 [BU]Das Haus von Ex-Minister Werner Dollinger soll nach dem Willen seiner Kinder verkauft werden.
Mehr als 100 Interessenten kamen in das Haus, in dem Werner Dollinger 50 Jahre lebte.
bayernpress 3 Mehr als 100 Interessenten kamen in das Haus, in dem Werner Dollinger 50 Jahre lebte.

Viele persönliche Erinnerungsstücke von Polit-Urgestein Werner Dollinger (CSU) kamen gestern unter den Hammer.

NEUSTADT/AISCH Werner Dollinger, der Anfang des Jahres im Alter von 89 Jahren starb, gehörte zum politischen Urgestein der Republik. Er war Mitbegründer der CSU, saß fast vier Jahrzehnte als Abgeordneter im Bundestag, bekleidete mehrere Ministerämter. Gestern kam in einer Auktion das Inventar seines Hauses in Neustadt/Aisch unter den Hammer – darunter viele persönliche Gegenstände.

Mehr als 100 Interessenten liefen die Straße hoch zu seinem Haus, das über einem 12000 Quadratmeter großen Grundstück thront. Der Nürnberger Auktionator Herbert Weidler hatte alles vorbereitet, um einen reibungslosen Ablauf der Versteigerung zu garantieren. Zwei Stunden lang konnten sich die Besucher alles genau ansehen: die Bibliothek mit Tausenden Büchern, das Arbeitszimmer im Stil der 50er Jahre, den Weinkeller, die Küche, das Kaminzimmer. Überall lagen Bilder, Geschenke, die Dollinger empfangen hatte, Sammlerstücke wie eine Holzlokomotive. Die meisten Gegenstände wechselten für wenige Euro den Besitzer.

Den beiden anwesenden Töchtern des verstorbenen Ex-Ministers, Anna-Maria und Magdalena, war anzumerken, wie schwer es ihnen fiel, von den vielen Erinnerungsstücken Abschied für immer zu nehmen. „Wir haben einfach nicht alles aufheben können. Es war zu viel“, sagte Anna-Maria zur AZ.

Ähnliche Gefühle wird sie auch erleben, wenn das Haus, in dem sie und ihre beiden Geschwister ihre Kindheit verbrachten, verkauft wird. „Wir haben uns noch nicht im Detail darum gekümmert, aber unser Entschluss, das Haus zu verkaufen, steht unumstößlich fest“, sagte sie.

Helmut Reister

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