Hier trefffen sich zwei zerstrittene Gesundheitsminister

In der Cnopf’schen Klinik ging’s um kranke Kinder – die politische Auseinandersetzung zwischen Markus Söder (CSU) und Philipp Rösler (FDP) wurde schnell vertagt
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Philipp Rösler (li.) und Markus Söder informierten sich über moderne Operationsverfahren am Darm. Der Patient ist eine Puppe.
bayernpress.com Philipp Rösler (li.) und Markus Söder informierten sich über moderne Operationsverfahren am Darm. Der Patient ist eine Puppe.

In der Cnopf’schen Klinik ging’s um kranke Kinder – die politische Auseinandersetzung zwischen Markus Söder (CSU) und Philipp Rösler (FDP) wurde schnell vertagt

NÜRNBERG „Zwischen uns passt kein Blatt Papier!“ Auf diese Politiker-Floskel verzichteten Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) und sein Berliner Kollege Philipp Rösler (FDP) gestern beim gemeinsamen Besuch der Cnopf’schen Kinderklinik in Nürnberg. Wenn Politprofis das sagen, dann wollen sie damit ausdrücken, dass ihr Verhältnis unrettbar zerrüttet ist. Soweit ist es bei den Koalitionspartnern, denen nachgesagt wird, dass sie es keine fünf Minuten gemeinsam in einem Raum aushalten, offensichtlich noch nicht.

Beim Klinik-Besuch waren sie mehr als eine Stunde gemeinsam unterwegs. Es war kein Termin zum Streiten. Beide besuchten die Kinderkrebs- und die Frühgeborenen-Station der Cnopf’schen Kinderklinik und der Klinik Hallerwiese, die von der evangelischen Diakonie Neuendettelsau getragen werden.

Auf Krawall war gestern keiner aus: Rösler kam vom Kirchentag, Söder besuchte die Klinik, in der er geboren wurde. Beeindruckt waren beide von der Leistungfähigkeit der Ärzte und Pfleger, die sich um todkranke Kinder kümmern und ihnen helfen können. „Es geht darum, diese medizinische Innovation schneller zu den Patienten bringen“, sagte Söder. Rösler nickte zustimmend. Der Streit um die Kopfpauschale zur Finanzierung des Gesundheitswesens ist aber nur aufgeschoben. „Wir werden neue Vorschläge bringen“, so Rösler. Und Söder kündigte sofort Widerstand an. mir

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